– Ausgleich zum 30:30 (14:13) wenige Sekunden vor Schluss –

Angesichts des 26:29 Rückstandes fünf Minuten vor Schluss war der fast grenzenlose Jubel über das 30:30 Endergebnis verständlich und es darf der Mannschaft auch für die Leidenschaft und den Glauben an sich selbst ein Lob ausgesprochen werden. Ungeachtet dessen wird man als Beobachter des Spieles nicht darum herumkommen, ein wenig Kritik an der Leistung zu äußern. Die betrifft weniger die Abwehrarbeit, da die Mannschaft mit 30 Gegentoren viele Gelegenheiten hatte, das Spiel trotzdem zu gewinnen. Es war auch nicht so, dass man mit der Chancenverwertung unzufrieden sein musste, sondern es waren vielmehr die technischen Fehler die ein besseres Ergebnis verhinderten. In einem Spiel auf Augenhöhe darf man sich keine zehn bis fünfzehn Fehler durch Fehlpässe, Stürmerfaul usw. erlauben. Dieses Manko hat ganz sicher auch nichts mit Unerfahrenheit oder ähnlichem zu tun. Unter dem Gesichtspunkt, dass mit Cedric Riesner eine wichtige Stütze in der Abwehr fehlte und vor allem am Kreis und Alessandro Van de Maele nach einem Faul mit Verdacht auf Nasenbeinbruch Mitte der ersten Halbzeit der Mannschaft auch nicht mehr zur Verfügung stand, zeigte die Mannschaft sonst ein gutes und engagiertes Spiel. Vom Spielverlauf war es so, dass der HBW vorlegte und unser Team immer wieder ausgleichen konnte. Erst in der 23. Minute glückte die Führung zum 11:10. Mit einem Tor Vorsprung und dem 14:13 ging es auch in die Halbzeitpause. In der 35. Minute konnte mit dem 17:14 erstmals ein Team einen Dreitorevorsprung erzielen. Der hatte allerdings nur zwei Minuten Bestand, in denen die Gäste unsere technischen Fehler zum 17:17 nutzten. Dann begann wieder das Spiel, dass der HBW vorlegte und wir ausgleichen konnten. Chancen zur erneuten Führung ergaben sich immer wieder, die aber leichtfertig vergeben wurden. Mit dem 26:29 in der 55. Minute schien es so, dass man sich mit einer Niederlage abfinden müsse. Drei prächtige Paraden von Tomislav Vistica, der in den letzten fünf Minuten Kai Kussmaul im Tor ablöste, weckten nochmals die Hoffnung auf einen Erfolg und auch die Panther-Fans trugen ihren Teil dazu bei. So konnte in der 60 Minute der Ausgleich zum 29:29 erzielt werden. Der HBW legte nochmals vor und Florian Bernhard gelang sieben Sekunden vor Schluss der vielumjubelte Ausgleich zum 30:30.

Wie angeführt, darf sich die Mannschaft über das Unentschieden freuen, wobei man eigentlich von einem Punktverlust sprechen muss. Leider hat sich die Personalsituation mit der Verletzung von Cedric Riesner und Alessandro Van de Maele weiter verschlechtert, aber die aufsteigende Form von Tom Elschner, Fynn Lühr und Laurin Günther geben Anlass, dass sich Erfolge einstellen können, wenn weniger Fehler gemacht werden.

Für die Panther spielten:

Tor:  Kai Kussmaul, Tomislav Vistica

Benno Gnan, Florian Bernhard (3), Tom Notz, Philipp Hlawatsch (3), Anton Ehrlinger, Alessandro Van de Maele (1), Konrad Steibrecher, Lucas Pichler (6/2), Fynn Lühr (2), Laurin Günther (2), Luca Hasekamp (5), Vincent Auer (1), Tom Elschner (8), Tim Ruhwandl,

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