Routiniers wie Michael Luderschmid, Yannick Engelmann und Alexander Leindl sind weg, im Kader finden sich zahlreiche Spieler um die 20 Jahre: Die Panther starten mit einer deutlich verjüngten Mannschaft in die neue Drittliga-Spielzeit. Trotzdem will Coach Martin Wild wieder eine gute Rolle spielen – und dazu am besten gleich bei Aufsteiger Waiblingen gewinnen. Anwurf in Baden-Württemberg ist am Samstag um 19 Uhr.

Fünf Neuzugänge stehen im Kader der Brucker: Benedikt Kellner und Han Völker haben dabei schon einige Erfahrung auf dem Buckel. Allerdings fällt Völker mit einer Fußverletzung in der gesamten Hinrunde aus. Bitter, da er der einzige Linkshänder im Kader ist. Die anderen drei Neuen zählen eher in den Kreis der Perspektivspieler: Linksaußen Lucas Pichler und Torhüter Felix Müller haben erst 20 Lenze auf dem Buckel, Rechtsaußen Florian Bernhard, der bei den Brucker Minis das Handballspielen begonnen hat, ist erst 17 Jahre alt.

Am Kreis (Cedric Riesner und Benedikt Damm) und im Tor (Sebastian Allmendinger und Ivan Bilic) stehen zwar Spieler, die bereits in der 3. Liga Erfahrung sammeln konnten, die aber auch noch lange nicht zu den Routiniers zählen. „Wir sind da mit das Jüngste in der Liga“, sagt Wild – und warnt deshalb vor überzogenen Erwartungen.

„Wir haben nach wie vor eine gute Mannschaft und wollen wieder eine gute Rolle spielen“, betont der Übungsleiter. Allerdings werde das ungleich schwerer als in den zurückliegenden Spielzeiten, in denen sich die Panther im Spitzenfeld der Liga etabliert hatten. Dort sind Wild dieses Mal andere. Nämlich die Zweitligaabsteiger Konstanz und Würzburg sowie Oppenweiler. „Die arbeiten alle unter Profibedingungen“, sagt Wild.

Dahinter wird das Feld extrem eng. Etablierte Teams wie Pfullingen, die SG Pforzheim/Eutingen, Leutershausen, Kornwestheim und die Zweitligavertretungen werden sich hier um die Plätze bekämpfen. Und in diesen Kreis will auch Wild vorstoßen. Platz fünf oder sechs visiert er zunächst einmal an.

Schwer wird das auch, weil es nach Ansicht des Panthertrainers heuer keinen klaren Absteiger gibt. Auch die drei Aufsteiger HT München, TGS Pforzheim und Waiblingen sieht Wild auf einem guten Drittliganiveau. Waiblingen wird das am Samstag gleich einmal beweisen wollen. „Am ersten Spieltag bei einem Aufsteiger ran zu müssen, ist immer unangenehm“, vermutet Wild daher auch. „Die werden hoch motiviert sein.“

Und erfahren ist die Truppe aus Baden-Württemberg durchaus auch. Mit den Brüdern Evgeni und Alexej Prasolov haben die Waiblinger zwei Stützen im Rückraum, die schon höherklassig Handball gespielt haben. Ansonsten hat Wild bei der Sichtung einiger Vorbereitungsspiele der Gastgeber eine robuste 6:0-Abwehr und ein herausragendes Tempospiel ausgemacht. „Das wird gleich einmal eine harte Nuss zu Beginn“, sagt der Übungsleiter.

Andreas Daschner

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