Es ist das dritte Spiel in acht Tagen – und eine weitere Partie gegen ein Kellerkind. Am Samstag treten die Panther beim Drittletzten Köndringen an. Von der Tabellenposition der Gastgeber will sich Coach Martin Wild aber nicht blenden lassen. „Es gibt heuer keine Spiele, die man auf die leichte Schulter nehmen kann“, sagt er. Auch die Partie in Köndringen nicht.
Es ist schon eine Weile her, dass die Panther gegen die Truppe aus dem Breisgau gespielt hat. Daher kann Wild dieses Mal nicht auf viel Erfahrung bauen, sondern bemühte verstärkt das Videostudium. Da bekam er dann durchaus Bekanntes zu sehen. „Die Mannschaft hat sich personell zwar verändert, aber Köndringen spielt immer noch mit der gleichen Philosophie“, sagt er.
Die SG ist eine kämpferische Mannschaft mit einer offensiven Abwehr – was auch an der Statur der Spieler liegt. Die sind nämlich nicht besonders hoch gewachsen, dafür aber umso bissiger im Zweikampf. „Und sie kommen über die Emotionen“, weiß Wild. Denn schon früher war die Stimmung in der Köndringer Halle aufgeladen. „Darum erwarte ich ein hitziges Spiel.“
Wild will sich auch von den jüngsten vier Niederlagen der Gastgeber nicht blenden lassen. „Sie hatten in den Spielen meist die Möglichkeit zu gewinnen und haben auf Augenhöhe mitgespielt.“ Die Panther müssen also voll konzentriert zu Werke gehen, um ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. „Die Liga ist heuer sehr ausgeglichen“, sagt Wild. „Das hat man auch unseren letzten beiden Spielen gesehen.“
Personell gibt es das eine oder andere Fragezeichen bei den Panthern. So wird sich erst kurzfristig entscheiden, ob Gianni Huber, Felix Kerst, Marco Silvestri und Benedikt Damm mit in den Schwarzwald fahren können. Florian Scheerer und Tobias Prestele werden fehlen. Dafür steht Cedric Riesner vor seinem Comeback. „Er könnte als Backup für die zentrale Abwehrposition Spielzeit bekommen“, sagt Wild. Und auch der gegen Willstätt geschonte Torhüter Michael Luderschmid wird wieder im Kader stehen.
Andreas Daschner