Ziel erreicht. Und wie! Als erster Drittligist haben sich die Panther bereits zwei Spieltage vor Ende der Pokalrunde für den DHB-Pokal qualifiziert. Dank eines beeindruckenden 40:27 (17:14) gegen den HC Oppenweiler/Backnang ist den Bruckern Platz zwei nicht mehr zu nehmen. Da Erlangen als zweite Mannschaft nicht im Pokal starten darf, reicht das für die Pokalteilnahme.

Ein absolut würdiges Heim-Finale hat Panthercoach Martin Wild gesehen – und wohl nicht nur er. Die knapp 400 Fans im Pantherkäfig feierten ihre Truppe nach dem Sieg jedenfalls ausgiebig. Sie haben Brucker gesehen, die „heute in allen Belangen überlegen waren“, so Wild. „Die Bereitschaft war von Anfang an da.“ Auch wenn es zunächst noch etwas holprig lief.

Vor allem durch ihre mangelnde Chancenverwertung schienen sich die Hausherren zunächst selbst in Bedrängnis zu bringen. Zwischenzeitlich führten die Gäste sogar mit drei Toren. Doch dann wollte Oppenweiler die Brucker offenbar überraschen, stellte sich damit aber selbst ein Bein. Sie nahmen bei Ballbesitz den Torhüter für einen weiteren Angreifer vom Feld.

„Dieses Mal haben wir tatsächlich nicht mit der 7-6-Variante gerechnet“, sagte Wild. „Oppenweiler hat das in dieser Saison noch nicht gespielt.“ Ein wenig fehlte bei den Panthern dann auch prompt die Abstimmung – aber nicht allzu lange. Spätestens in der zweiten Halbzeit, als die Gäste das 7-6 beinahe exzessiv durchzogen, hatten sich die Brucker darauf eingestellt und die Taktik durch mehrere Treffer ins leere Tor bestraft.

Überhaupt bezeichnete Wild die Leistung seiner Mannschaft im zweiten Durchgang als tadellos. Dabei wirkten alle zumindest halbwegs fitten Pantherspieler mit – auch Torhüter Louis Oberosler, der zwar unter der Woche krank nicht trainieren konnte, dann aber in seinem letzten Spiel vor Brucker Heimpublikum noch einmal zeigen konnte, warum er das Interesse von Erstligisten geweckt hat.

„Jeder hat nochmal Spielanteile gehabt, alle hatten sichtlich Spaß am Handball“, sagte Wild. Und so konnte der Übungsleiter ein positives Fazit ziehen: „Ziel erreicht, das war ein schöner Abschied. So haben wir uns das vorgestellt.“

Abschied war dann auch das Stichwort nach Spielende. Die Panther verabschiedeten gleich sechs Spieler, die Bruck nach den noch ausstehenden, sportlich aber bedeutungslosen beiden Auswärtsspielen in der Pokalrunde verlassen werden: Neben Oberosler sind das noch Tim Kaulitz, Benedikt Hack, Max Horner, Stephan Seitz und Korbinian Lex. Der Kapitän wurde nach neun Jahren im Panthertrikot mit stehenden Ovationen von den Fans verabschiedet.

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