Die Panther spielen um ihre vielleicht letzte Chance, noch in die Aufstiegsrunde einzuziehen. Doch das Duell mit Konstanz am Samstag findet unter ungleichen Voraussetzungen statt. Während Panthercoach Martin Wild von einem weitgehend kompletten Kader beim Spitzenreiter ausgeht, plagt er sich noch mit den Nachwehen des Corona-Ausbruchs in seiner Mannschaft herum.

Am Donnerstag kam die Hiobsbotschaft: wieder zwei neue positive PCR-Tests. Aktuell fallen damit vier Spieler wegen einer Infektion aus. Immerhin fünf weniger als noch in der Vorwoche, als die Partie gegen Neuhausen abgesagt werden musste. Aber auch bei den Rückkehrern ist noch nicht wieder alles eitel Sonnenschein.

„Zwei waren noch gar nicht im Training, dazu haben wir eine Handvoll Wiedereinsteiger, die noch nicht bei 100 Prozent sind“, sagt Wild. Der Coach will sich nicht zu tief in die Karten schauen lassen, nennt deshalb keine Namen. Klar ist aber: „Wir haben einige Baustellen und werden improvisieren müssen.“ Nicht zuletzt wird das Spiel in Konstanz auch eine Kraftfrage.

Eigentlich sei unter diesen Voraussetzungen eine Spielverlegung sinnvoll. Aber das ist nicht so einfach. Zum einen sieht die Spielordnung coronabedingte Absagen erst ab sechs Fällen vor. Zum anderen wird es mit Blick auf den Terminplan eng, neben Neuhausen noch eine Nachholpartie einzuplanen.

„Es heißt also wohl: Augen zu und durch“, sagt Wild. Allerdings sei ein Sieg bei den personellen Umständen wohl in weiter Ferne. Mit dem ausgedünnten und geschwächten Kader werde es schwer werden, den Konstanzern mit ihrem starken Tempospiel Paroli zu bieten.

Aber dennoch: „Wir werden alles dran setzen, unsere letzte Chance auf die Aufstiegsrunde zu wahren“, kündigt Wild an. Die Favoritenrolle liege angesichts der Umstände aber bei den Gastgebern vom Bodensee.

Andreas Daschner

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