„Kornwestheim steht mehr unter Druck.“ Das sagt Panthercoach Martin Wild vor dem letzten Spiel des Jahres am Samstag, 20 Uhr, bei den Baden-Württembergern. Seine Truppe könne dagegen einigermaßen entspannt in die Partie gehen. Denn dieses Mal sieht Wild sein Rudel ausnahmsweise nicht in der Favoritenrolle – obwohl das Hinspiel mit 42:29 klar an den TuS ging.

„Angesichts unserer Verletzungen hat Kornwestheim die breitere Bank und dieses Mal vielleicht auch den besseren Kader“, sagt der TuS-Coach. Dazu kommt, dass Kornwestheim jeden Punkt braucht. Denn der Meister des Jahres 2018 kämpft mit Balingen, Willstätt und Oppenweiler darum, nicht in die Abstiegsrunde zu müssen. Das ist auch der Grund, warum Wild die Gastgeber stärker unter Druck sieht.

Natürlich wollen die Panther einen positiven Abschluss des Jahre 2021 feiern. Dennoch ist Wild mit dem derzeit zweiten Tabellenplatz mehr als zufrieden. „Ich bin jedenfalls froh, dass wir nicht die Sorgen von Kornwestheim haben.“ Immerhin seien beide Teams mit ähnlichen Ambitionen in die Saison gestartet: Nichts mit dem Abstieg zu tun haben, und vielleicht vorne mit hinschnuppern. Nur die Panther haben das bislang erreicht.

Trotzdem sind die Brucker froh, wenn es nach der Partie in die Weihnachtspause geht. „Wir haben gefühlt eineinhalb Jahre durchgehend Handball gespielt“, sagt Wild. In der Tat fielen die Pausen während und nach der Zweitligasaison eher spärlich aus. „Für unsere Verhältnisse sind jetzt drei Wochen Pause fast schon lang“, sagt Wild.

Dann haben die Spieler auch endlich Zeit, ihre Wunden zu lecken. In Kornwestheim muss Wild nämlich weiter auf die schon beim Sieg gegen Günzburg verletzten Spieler verzichten. Das heißt auch, dass wieder mit Akteuren aus der zweiten Garde aufgefüllt werden dürfte. Einer hat sich dabei zuletzt mit guten Leistungen in den Vordergrund gespielt: Ole Schwagerus. „Mal sehen, wie er sich weiter macht“, sagt Wild. „Er könnte zu einem Faktor in der Mannschaft werden.“

Andreas Daschner

Share This