Mit einem klaren 36:27 (19:9)-Sieg bei Schlusslicht Blaustein haben die Panther die Hinrunde in der 3. Liga beendet. Trotz des deutlichen Ergebnisses war Coach Martin Wild aber nur bedingt zufrieden. Zwischenzeitlich machte sich seine Mannschaft das Leben deutlich schwerer, als es nötig gewesen wäre.
Auf die Frage, ob er seine Mannschaft von der Niederlage im Spitzenspiel gegen Konstanz gut erholt gesehen habe, antwortete Wild mit einem zwiespältigen „Jein“. 30 Minuten lang habe er wirklich guten Handball von seinen Jungs gesehen – „und zwar in den ersten und den letzten 15 Minuten des Spiels.“ Dazwischen habe es Höhen und Tiefen gegeben.
„Wir sind sehr konzentriert ins Spiel gestartet“, sagt der Pantherdompteur. Das zeigte sich auch darin, dass seine Mannschaft es auszunutzen wusste, dass Blaustein sein Heil von Beginn an im Einsatz eines siebten Feldspielers suchte. Die Panther eroberten immer wieder Bälle und kamen zuu einfachen Treffern ins leere Tor.
Als Yannick Engelmann nach einer guten Viertelstunde zum 13:3 traf, schien das schon die Entscheidung zu sein. „Aber dann haben wir zu viel Tempo rausgenommen“, sagt Wild. Blaustein war plötzlich wieder drin im Spiel und konnte die restliche Zeit bis zum Pausentee zumindest ausgeglichen gestalten.
Den Beginn der zweiten Halbzeit kommentiert Wild eindeutig: „Das darf uns nicht passieren!“ Doch was war passiert? Blaustein hatte das Spiel in wenigen Minuten wieder spannend gestaltet. Ausgangspunkt war eine Zeitstrafe gegen Max Horner. In der zweiminütigen Unterzahl kassierten die Panther einen 0:4-Lauf. Und der war offenbar ein Wirkungstreffer. Denn bis zur 40. Minute schrumpfte der Vorsprung auf nur noch zwei Tore zusammen.
„Aber wir haben die Kurve dann doch wieder bekommen“, sagt Wild. Vor allem mit der letzten Viertelstunde konnte der Übungsleiter wieder mehr als zufrieden sein. Gegen sich selbst dezimierende Blausteiner – die Bad-Württemberger kassierten noch zwei rote Karten – bauten die Panther ihren Vorsprung kontinuierlich wieder aus und gewannen am Ende „auch in der Höhe verdient“, so Wild.
Andreas Daschner