Beim Auswärtsspiel bei der TSG Söflingen am Sonntag, 17 Uhr, wollen die Panther nichts dem Zufall überlassen. „Wir gehen das Spiel mit maximaler Seriosität und hochkonzentriert an“, sagt Coach Martin Wild. Zwar hätten die Panther die Erwartung an sich selbst, die nächsten beiden Punkte einzufahren. „Wir werden das Spiel aber nicht auf die leichte Schulter nehmen.“
Söflingen – ein Stadtteil von Ulm – steht in der Tabelle zwar erst mit einem Sieg und einem Remis auf der Habenseite da. Allerdings warnt Wild, dass die Ulmer auch bei den Niederlagen meist gegen Spitzenteams ihre gute Phasen gezeigt hätten. Außerdem ist dem TuS-Coach auch das Remis der Ulmer in Günzburg Warnung genug. „Wir haben uns dort auch sehr schwer getan.“
Trotz des Tabellenplatzes könne Söflingen auf individuelle Qualität bauen. In erster Linie nennt Wild da Aaron Mayer. Der Spielmacher der Ulmer sei wurfstark, gut im Eins-gegen-Eins und habe bereits 41 Tore erzielt – nur fünf weniger als Panther-Spielmacher Yannick Engelmann, der immerhin auf Platz drei bei den Drittliga-Torjägern steht.
Einen interessanten Spieler sieht Wild auch im rechten Rückraum der Ulmer. Dennis Hartmann hat bislang 20 Treffer auf seinem Konto. Das besondere daran: „Er wirft beidhändig“, sagt Wild. Darauf müsse man sich einstellen. Außerdem rechnet der Pantherdompteur damit, dass es seine Angreifer mit einer kompakten 6:0-Abwehr zu tun bekommen. Und nicht zuletzt müsse man sich auf die ungewohnte Anwurfzeit am späten Sonntagnachmittag einstellen.
Gleichwohl sagt Wild: „Wir gehen als Favorit ins Spiel und nehmen diese Rolle auch an.“ Es dürfe aber kein Schlendrian reinkommen. „Sonst wird’s schwer.“ Immerhin hat der Übungsleiter bei seinem Team ausgemacht, dass es wild entschlossen sei, den bislang sechs Startsiegen einen siebten hinzuzufügen.
Personell steht Wild dabei mindestens der Kader zur Verfügung, der vergangenes Wochenende Balingen geschlagen hat. Engelmann musste wegen seiner Baucmuskelzerrung zwar reduziert trainieren, wird aber spielen. Hoffnungen hat Wild außerdem, dass Sebastian Meinzer nach überstandener Verletzung wieder ins Team zurückkommen kann.
Andreas Daschner