Was für ein Auftritt der Panther in Pfullingen: Im Spitzenspiel fuhr die Mannschaft von Trainer Martin Wild einen nie gefährdeten 33:30 (16:15)-Sieg ein. Einmal mehr überragten dabei zwei Akteure: Spielmacher Yannick Engelmann erzielte zwölf Tore und Torhüter Louis Oberosler trieb die Pfullinger in der entscheidenden Spielphase schier zur Verzweiflung.
Dass die Panther zur Pause nur mit einem Tor vorne lagen, lag an einem der wenigen Kritikpunkte, die Wild ausmachte: „In der ersten Halbzeit waren wir in der Abwehr zu nachlässig. Das hat mir nicht so ganz gefallen.“ Nachdem dieses Problem aber beim Pausentee ausdiskutiert worden war, lief es im zweiten Durchgang wie am Schnürchen.
Schnell setzte sich die Panther auf 18:15 ab. Beide Tore gingen auf das Konto von Engelmann. Dazu wuchs auch Oberosler in dieser Phase wieder über sich hinaus. „Er hat wirklich sensationelle Paraden gezeigt“, geriet auch Wild ins Schwärmen. Trotz wieder einmal starker Teamleistung: „Yannick Engelmann und Louis Oberosler haben das Spiel in die richtige Bahn gelenkt“, sagt Wild über sein Duo.
Mit dem starken Torhüter im Rücken und der nun wieder wie gewohnt zupackenden Abwehr konnten die Panther ihr gefürchtetes Tempospiel aufziehen und setzten sich zum Teil bis auf sechs Tore ab. „In den letzten zehn Minuten haben wir uns das Leben aber selbst schwer gemacht“, sagt Wild. Schlecht ausgespielte Überzahlsituationen ließen den Vorsprung schmelzen. Aber: „Der Sieg geriet dadurch nicht mehr in Gefahr“, sagt Wild.
Mit dem vierten Erfolg im vierten Spiel eilen die Panther ihren eigenen Ansprüchen nun sogar voraus. Eigentlich wollten Wild und seine Truppe acht Punkte nach fünf Spielen auf dem Konto haben. „Jetzt haben wir unser erstes Etappenziel schon nach vier Spielen erreicht.“
Mit ein Grund waren vielleicht auch die rund 40 mitgereisten Schlachtenbummler des TuS, die ihre Panther lautstark unterstützten und den Mannschaftsbus mit Pyros und Trommeln verabschiedeten. „Das tut uns auch gut“, sagt Wild. Der Sport lebe im Allgemeinen von der Stimmung. „Die Spiele machen so einfach Spaß.“
Andreas Daschner