Es wird die vorerst letzte große Auswärtsfahrt der Panther in der 2. Bundesliga: Am Samstag, 19 Uhr, tritt die Mannschaft von Coach Martin Wild im Emsdetten an. Während für den TuS der Abstieg bereits feststeht, kämpfen die Gastgeber noch um den Klassenerhalt.
„Der Druck liegt bei Emsdetten“, sagt Wild. Für die Panther soll die letzte Auswärtsreise auf bundesweiter Ebene noch einmal zu einem Happening werden. Daher reist der Tross noch einmal mit dem Flugzeug. „Das ist nicht nur die körperlich schonendste, sondern tatsächlich auch die günstigste Lösung“, sagt Wild. Nach dem Spiel übernachten die Panther außerdem in Nordrhein-Westfalen. „Wir werden im Rahmen der Möglichkeiten einen kleinen Auswärts-Abschlussabend feiern.“
Sportlich können die Brucker nach dem feststehenden Abstieg völlig befreit aufspielen. Allerdings hat Wild seine Truppe seit der Niederlage gegen Lübeck-Schwartau etwas geschont und in der vergangenen Woche nur noch zweimal zum Training gebeten. Zwar wollen sich die Panther freilich mit der gebotenen Seriosität aus der 2. Bundesliga verabschieden. Wild sagt: „Wir wollen das Spiel nicht abschenken, sondern freuen uns im Gegenteil, noch einmal vor Zuschauern spielen zu können.“
Da die Vorbereitung auf die Drittligasaison aber bereits am 15. Juli wieder beginnt, achtet der Coach auch darauf, seinen Spielern etwas Regeneration zu gönnen. Dies angesichts von nur zwei Wochen Sommerpause nicht zu tun, wäre nach Wilds Ansicht unverantwortlich. Schonung – aber auch Familienzeit – ist auch der Grund, dass Tobias Prestele den Flug nicht mit antritt.
Ansonsten kann Wild auf den Kader aus dem Schwartau-Spiel bauen. Das heißt, dass hinter Torhüter Michael Luderschmid, der sich in den Finger geschnitten hatte, weiter ein Fragezeichen steht. Für ihn könnte also erneut Youngster Louis Oberosler zum Einsatz kommen.
Andreas Daschner