Nur allzu oft haben die Panther in dieser Saison in engen Spielen den Kürzeren gezogen. Nicht so jedoch beim Heimspiel gegen Konstanz. Mit 26:25 sicherten sich die Brucker damals den Sieg im Pantherkäfig. „Eines der wenigen engen Spiele, die wir gewinnen konnten“, erinnert sich Coach Martin Wild. „Und ein ganz wichtiger Sieg dazu.“ Den wollen die Panther nun im Rückspiel wiederholen. Einmal mehr wird dabei auch der Ausgang eines Duells mit einem Ex-Brucker mit entscheidend sein.

Von 2013 bis 2015 trug Markus Dangers das TuS-Trikot. Mittlerweile zählt der gebürtige Münchner zu den besten Kreisläufern der 2. Bundesliga. 124 Tore hat er in dieser Spielzeit bereits für Konstanz erzielt. Der zweitbeste Wert im Kader der Baden Württemberger. Nur Tom Wolf ist mit 147 Treffern besser. „Auf das Kreisläuferspiel müssen wir schauen“, sagt Wild.

Ob Wolf auch zur Gefahr für den TuS wird, muss sich erst noch zeigen. Der wurfstarke Rückraumspieler hatte in der Saison 2018/2019 gegen die Panther den Freiwurf geworfen, der legendär im Lattenkreuz kleben blieb. Zuletzt fehlte Wolf mit einem Muskelfaserriss. Die Brucker bereiten sich auf das Spiel aber so vor, als ob er dabei ist. Wild: „Ich gehe davon aus, dass er rechtzeitig zum Spiel wieder fit ist.“

Das Hinspiel hat trotz des Brucker Siegs auch einige Lehren für die Panther parat. Denn trotz einer frühen und deutlichen Führung wurde es bis zum Schluss noch einmal richtig eng. „Konstanz hat damals nach 20 Minuten auf einen siebten Feldspieler umgestellt“, erinnert sich Wild, der am vergangenen Wochenende die Prüfung zum A-Lizenz-Trainer in Frankfurt als Jahrgangsbester abgelegt hat.

Sein beim Lehrgang erworbenes Wissen kann der Panthercoach auch gleich gegen die Konstanzer Abwehr einbringen. Die hat im Vergleich zum Hinspiel nämlich ein weitere Variante in ihr Repertoire aufgenommen. Neu ist diese für Wild aber nicht: Es ist die 3-2-1-Abwehr, die auch die Brucker oft und gerne nutzen. „Konstanz ist damit variabler geworden und kann neben der 6-0-Abwehr auch die offensivere Variante spielen“, sagt Wild. Die Mannschaft werde sich darauf aber vorbereiten.

Wild erwartet eine ähnlich spannende und intensive Partie wie im Hinspiel. Dazu kann er auf den Kader der jüngsten Spiele zurückgreifen. Neben den Langzeitverletzten fehlt dieses Mal nur Torhüter-Talent Louis Oberosler.

Andreas Daschner

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