Ohne ihren Coach Martin Wild mussten sich die Panther auf das Spiel beim TSV Bayer Dormagen vorbereiten. Der Übungsleiter weilt diese Woche in Frankfurt, wo er an seiner Trainer-A-Lizenz bastelt. Zum Spiel am Freitagabend, das aufgrund eines technischen Defekts im Dormagener TSV Bayer Sportcenter nach Leverkusen verlegt und der Beginn auf 19 Uhr verschoben wurde, wird Wild aber anreisen.
Für die Übungseinheiten unter der Woche hat der Pantherdompteur neben Teammanager Marco Müller aber einen namhaften Vertreter gefunden: Hendrik Pleines, Ex-Coach der Drittliga-Hanbdallerinnen vom HCD Gröbenzell und früher selbst für den TuS aktiv, leitete das Training unter der Woche hauptsächlich.
Der Kontakt zu Pleines, der Anfang der 2010er-Jahre im TuS-Rückraum auf Torejagd ging, kam auf dem kurzen Dienstweg zustande. Schließlich ist der ehemalige HCD-Coach noch für die dritte Garde des TuS aktiv. „Er war schon seit einigen Wochen im Training dabei“, berichtet Wild. Nun habe man entschlossen, ihn ins Trainerteam aufzunehmen.
Pleines konnte unter der Woche weitgehend mit dem Team arbeiten, das bei den jüngsten Spielen zur Verfügung stand. Max Horner hatte sich zwar mit einer Fersenprellung herumgeplagt. „Aber er trainiert schon wieder und wird auch spielen“, sagt Wild. In Leverkusen werden aber Torhüter Louis Oberosler und Rückraumspieler Benedikt Hagitte fehlen. Die beiden Youngster müssen ihre Abschlussprüfungen absolvieren.
Auch Dormagen hat mit Ausfällen zu kämpfen. Doch das macht für Wild keinen großen Unterschied: „Das ändert nichts an deren Ausrichtung.“ Der Tabellensechste sei athletisch stark und spiele eine gute 6:0-Abwehr. Allerdings baut Wild darauf, dieses Bollwerk mit seinen schnellen Spielern knacken zu können.
Grundlage dafür ist die gleiche wie schon im Hinspiel, bei dem die Panther ihren zweiten Saisonsieg gefeiert hatten. Mit einer 3-2-1-Abwehr hatten die Brucker den Gegner gut unter Druck gesetzt. Wenn das wieder gelingt und in Ballgewinnen resultiert, ist Wild guter Dinge, dass sich seine Mannschaft ihre Chance erarbeiten wird. „Wir gehen jedenfalls mit einem guten Gefühl ins Spiel.“
Andreas Daschner