Nach dem sensationellen Sieg gegen Hamburg wollen die Panther die beiden gewonnenen Punkte nun vergolden. „Wir sind bereit für die nächste Überraschung“, sagt Coach Martin Wild vor dem Spiel am Samstagabend in Bietigheim. Der Übungsleiter weiß, dass erneut eine optimale Leistung für einen Sieg nötig sein wird. Er sagt aber auch: „Wer gegen Hamburg und Gummersbach bestehen kann, muss sich vor Bietigheim nicht verstecken.“

Schon im Hinspiel mussten sich die Panther nur knapp mit 30:33 geschlagen geben. Damals bereiteten die Baden-Württemberger den Bruckern mit dem nahezu durchgehenden Einsatz eines siebten Feldspielers Probleme. Seitdem hat sich in Bietigheim aber einiges getan.

Im Vorjahr noch Dritter der Abschlusstabelle zeigten die Bietigheimer in dieser Spielzeit lange sehr schwankende Leistungen. Nach einer deutlichen 24:34-Klatsche bei Großwallstadt zog Coach Hannes Jon Jonsson selbst die Reißleine und trat zurück. Interimscoach Brian Ankersen erlebte mit einem Remis und zwei Niederlagen auch einen Stotterstart. Zuletzt holte er aber in den Partien gegen Aue und Lübeck-Schwartau vier Zähler.

Man darf gespannt sein, ob Ankersen gegen die Panther auf die gleiche Taktik zurückgreift wie sein Vorgänger Jonsson. „Wir sind auf beides vorbereitet“, sagt Wild. „Auf sieben Feldspieler ebenso wie auf sechs.“

Den Schlüssel zum Erfolg sind der Brucker Coach aber an einer anderen Stelle: Die Bietigheimer gelten – wie auch die Panther – als Tempogegenstoß-Spezialisten. „Neben der Torhüterleistung wird entscheidend sein, wer das gegnerische Tempospiel besser unterbinden und sein eigenes besser durchziehen kann“, sagt Wild.

An Selbstvertrauen, um diese Vorgabe umzusetzen, mangelt es den Panthern nach dem Hamburg-Sieg freilich nicht. Personell kann er nach einer guten Trainingswoche auf die Truppe des Sensationserfolgs bauen. „Neue Verletzungen sind zum Glück nicht dazu gekommen“, sagt Wild. Und: „Wir haben aus dem Hamburg-Spiel viel Rückenwind mitgenommen“, sagt Wild.

Andreas Daschner

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