Das sind die Spiele, die die Panther lieben: Mit dem TuS N-Lübbecke kommt der aktuelle Tabellenzweite am Samstag in den Pantherkäfig. Coach Martin Wild schätzt die Gäste auf dem gleichen Niveau wie Hamburg oder Gummersbach ein – nur mit einem breiter aufgestellten Kader. Mit einem Handball-Leckerbissen ist also zu rechnen.
Die beiden zuvor genannten Spitzenteams aus Hamburg und Gummersbach sind den Bruckern im Pantherkäfig schon zum Opfer gefallen. Folgt nun auch die Truppe aus dem Lübbecker Stadtteil Nettelstedt? „Das wird wieder ein Spiel, in dem wir nichts zu verlieren haben“, sagt Wild jedenfalls vor der Partie.
Für den Panthercoach sind die Nordrhein-Westfalen die stärkste Mannschaft der Liga. „Nettelstadt hat jede Position doppelt besetzt, kann das ganze Spiel über den Druck aufrecht erhalten und ist dadurch schwer einzuschätzen“, lobt Wild die Gäste in den höchsten Tönen. Dazu komme mit Emir Kurtagic ein sehr erfahrener Trainer – und auf dem Feld die „beste Flügelzange der Liga“, so der Panthercoach.
Gemeint sind Tom Skroblien und Peter Strosack. Linksaußen Skroblien ist mit 164 Treffern der zweitbeste Torschütze der Liga. Sein Kollege auf der anderen Spielfeldseite bringt es immerhin auf 88 Tore. Mit solchen Akteuren auf den Außenpositionen ist es kein Wunder, dass Wild das Tempospiel und die schnelle Mitte als ausgemachte Stärke der Nettelstedter bezeichnet.
„Wir können uns auf ein tolles Handballspiel freuen“, kündigt Wild an. Personell kann er beinahe auf die Truppe der vergangenen Wochen bauen. Lediglich Benedikt Hagitte gesellt sich zu den ohnehin Langzeitverletzten Benedikt Hack, Alexander Leindl, Cedric Riesner und Felix Kerst ins Lazarett. Der 22-jährige Rechtsaußen muss krank das Bett hüten.
Für ihn feiert aber ein alter Bekannte sein Comeback – mal wieder, möchte man fast sagen. Johannes Luderschmid, Bruder von Torhüter Michael Luderschmid, war zuletzt schon regelmäßiger Trainingsgast. Der Abwehrspezialist, der bereits in den vergangenen beiden Drittligaspielzeit bei den Panthern ausgeholfen hatte, kehrt nun ein drittes Mal aus dem sportlichen Ruhestand zurück. Im Training hat er Wild überzeugt: „Er hat sich den Einsatz verdient.“ Für den 35-Jährigen ist es der erste Einsatz im Profihandball.
Andreas Daschner