Gedrückt war die Stimmung bei den Panthern vor dem Spiel gegen den VfL Lübeck-Schwartau am Samstag. Grund dafür waren aber weniger die beiden knappen Niederlagen gegen Bietigheim und Rimpar. Vielmehr saß der Schock der Verletzung von Alexander Leindl tief. Seine Blessur vom Rimpar-Spiel stellte sich als der befürchtete Kreuzbandriss heraus.

Die Saison ist für den Rückraumspieler damit vorzeitig beendet. Für Panthercoach Martin Wild eine besonders bittere Pille: „Gerade der Alex investiert mit am meisten, um gesund und fit zu sein.“ Zudem schmilzt die Zahl der Linkshänder im Team damit wieder dahin – zumal auch Benedikt Hack weiter ausfällt. Gianni Huber und Benedikt Hagitte könnten deshalb sogar beide in den Kader für das Spiel gegen Lübeck-Schwartau aufrücken.

„Es immer weiterprobieren und nicht aufstecken.“ Das ist das Credo von Wild nach den jüngsten sportlichen wie personellen Rückschlägen. Abgesehen von Leindls Ausfall sei die Stimmung im Team jedenfalls nicht am Boden – obwohl man mit den unglücklichen Pleiten zum Start ins Jahr 2021 den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz verpasst hat. „Der Optimismus und die Leidenschaft in der Mannschaft sind herausragend gut“, sagt der Übungsleiter.

Gegen Lübeck-Schwartau sieht er sein Rudel in der klaren Außenseiterrolle – aber beileibe nicht als Kanonenfutter. „Wir haben gegen Hamburg, Bietigheim oder Dessau schon bewiesen, dass wir mit Gegnern dieses Kalibers mithalten können.“ Die Gäste stellen mit den Schweden Julius Lindskog Andersson und Carl Löfström sowie dem Niederländer Niels Gerardus Versteijnen zwar ein internationales Star-Ensemble. Trotzdem sagt Wild: „Wir haben nichts zu verlieren und gehen optimistisch ins Spiel.“

Schließlich würden seine Panther seit Wochen „wirklich guten Handball spielen“. Dass man in der Tabelle trotzdem den großen Sprung nicht schaffen will, liege an Kleinigkeiten, an denen man aber arbeiten könne. „Wir müssen noch ein Stück weit cleverer werden und vor allem unsere Chancen gegen Ende der Spiele nutzen.“ Wild sieht jedenfalls keinen Grund, vor dem Spiel gegen Lübeck-Schwartau irgendetwas an der sportlichen Ausrichtung zu ändern. „Wir müssen so weitermachen wie bisher, dann stellen sich auch die Erfolge wieder ein.“

Andreas Daschner

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