Die WM-Pause ist für die Panther ein paar Tage früher zu Ende. Bereits am Mittwoch steht um 20 Uhr im Pantherkäfig die Nachholpartie gegen die SG BBM Bietigheim auf dem Programm. Eigentlich sollte das Spiel am Samstag stattfinden, doch da wurde nun eine weitere Nachholpartie terminiert: das Derby gegen Rimpar.
Bereits seit 11. Januar sind die Panther wieder im Mannschaftstraining. Aber auch davor waren sie nicht untätig. „Es gab freiwillige Einheiten, unter anderem im Kraftraum“, berichtet Coach Martin Wild. Die Wittelsbacher Halle stand somit im Prinzip keinen Tag ganz leer. Wild kann sagen: „Wir sind gut vorbereitet.“
Allerdings plagen den Coach Verletzungssorgen. Betroffen sind zwei Positionen: das Tor und die Flügel. Bei Stefan Hanemann zieht sich die Verletzung länger als gedacht hin. „Er wird wohl weitere vier Wochen fehlen“, vermutet Wild. Der vor der Länderspielpause so starke Youngster Louis Oberosler kann Hanemann auch nicht vertreten. Er laboriert an einer Mandelentzündung. Damit rückt Markus Winkler neben Michael Luderschmid in den Kader.
Die Flügelzange Benedikt Hack und Felix Kerst fehlt weiterhin. Bei Hack steht sogar wieder eine Operation an seinem Kreuzband im Raum. Kerst hat zwar seine Adduktorenprobleme überwunden. Er leidet nun aber an einer entzündeten Patellasehne. Ausfallzeit ungewiss.
Wild schiebt die Favoritenrolle aber nicht etwas wegen der Ausfälle den Gästen zu. Denn auch wenn Bietigheim in der Tabelle nur zwei Pluspunkte mehr als die Panther vorzuweisen hat, sieht der Panthercoach seine Truppe in der Außenseiterrolle. Die Baden-Württemberger waren nämlich als einer der großen Titelfavoriten neben Gummersbach in die Saison gestartet.
Mit Jonas Link, Toptorjäger Christian Schäfer oder dem isländischen Torhüter Aron Rafn Edvardsson haben die Bietigheimer eine ganze Reihe herausragender Zweitligaspieler in ihren Reihen. „Aber dann sind sie in der Hinrunde gar nicht in Tritt gekommen“, sagt Wild. Nun ist der Panthercoach gespannt, wie Bietigheim aus der Pause kommt: „Wir müssen uns überraschen lassen, ob sie die Kurve gekriegt haben.“
Auf jeden Fall weiß Wild, dass seine Mannschaft es mit einer 6:0-Abwehr zu tun bekommt, die in der Regel defensiv startet, mit fortlaufender Spielzeit aber offensiver wird. Gefasst sein, muss seine Abwehr auf die Tempogegenstöße von Schäfer. „Er spielt unspektakulär, ist aber sicher im Abschluss.“
Andreas Daschner