Das spielfreie Wochenende ist vorbei, die Panther sind wieder im Einsatz. Am Samstag um 19.30 Uhr empfangen die Brucker TuS-Handballer den HC Elbflorenz 2006 in der Wittelsbacher Halle – aufgrund Corona zu einem weiteren Geisterspiel. Mit den Dresdnern haben die Panther schon so manche Schlacht geschlagen.
Das jüngste Duell fand im Rahmen des DHB-Pokals im vergangenen Jahr statt. Die Panther zogen zwar knapp mit 28:31 den Kürzeren, waren aber damals aber noch als Drittligist gegen die Profis in der Außenseiterrolle und verkauften sich gut. Die beiden Vereine haben aber auch eine gemeinsame Drittliga-Zeit: In der Spielzeit 2015/2016 kämpften die Panther gegen Elbflorenz um die Vizemeisterschaft in der Ost-Gruppe.
„Mit die schönsten Erinnerungen an die 3. Liga habe ich an das Spiel in Dresden“, erzählt Panthercoach Martin Wild. Mit 28:26 hatte sich der TuS seinerzeit durchgesetzt, sich damit auch den besseren direkten Vergleich gegen Elbflorenz gesichert und das Tor zum Vizetitel aufgestoßen. Doch seitdem hat sich einiges getan – vor allem in Dresden.
Während bei den Panthern noch eine Handvoll Spieler im Einsatz ist, die auch schon in der Saison 2015/2016 das TuS-Trikot getragen haben, stellt Elbflorenz inzwischen einen gestandenen Zweitligakader. Immerhin ist Schlüsselspieler Sebastian Greß noch an Bord. Die restliche Truppe schätzt Wild als tauglich für das vordere Tabellendrittel ein. Mittelfristig sieht er den HC Elbflorenz sogar auf dem Weg in die 1. Bundesliga.
Mit einer offensiven Abwehr glaubt Wild, die Gäste ärgern zu können – vielleicht sogar mehr. Dabei kann Wild auf denselben Kader zurückgreifen, der zuletzt so starke, aber unglückliche Auftritte gezeigt hatte. Ob es für Benedikt Hack nach überstandenem Kreuzbandriss schon zu einem Kurzeinsatz reicht, entscheidet sich kurzfristig.
„Wir waren zuletzt dreimal knapp dran“, sagt der Pantherdompteur mit Blick auf die jüngsten Partien. „Jetzt wollen wir nochmal eine Schippe drauflegen und unsere ersten Punkte holen.“ Und den schönen Erinnerungen an Elbflorenz ein weiteres Kapitel hinzufügen.
Andreas Daschner