Turbulente Tage liegen hinter den Panthern. Beinahe hätte es so ausgesehen, als ob nach dem Derby auch das Auswärtsspiel in Ferndorf verschoben werden müsste. Wegen vier positiver Coronatests war das Training ausgefallen, die Betroffenen in angeordneter, der Rest der Mannschaft in freiwilliger Quarantäne. Doch dann kam die gute Nachricht: Die Tests waren falsch positiv. Die Panther sind wieder da.

Seit Mittwoch sind die Panther wieder im Training. „Uns sind durch die Quarantäne vier Tage weggefallen“, sagt Trainer Martin Wild. Dass das seine Mannschaft aus der Bahn wirft, glaubt er aber nicht – zumal es die Ferndorfer noch härter getroffen hat. Die Nordrhein-Westfalen waren ebenfalls in Quarantäne, allerdings satte 14 Tage.

Die Achterbahn der Gefühle fiel für die Panther da schon kompakter aus: Erst herrschte Sorge wegen der positiven Tests, dann freilich Erleichterung. Die wandelte sich kurzzeitig in Frust wegen der im Nachhinein unnötigen Quarantäne. „Aber jetzt herrscht wieder Lust auf Handball und Vorfreude auf das Spiel“, sagt Wild – vor allem auch mit Blick auf den Lockdown in den unteren Ligen. „Im Gegensatz zum Amateursport sind wir in der glücklichen Lage, unserer Leidenschaft weiter nachgehen zu können.“

Das gilt allerdings nicht für die angeschlagenen Alexander Leindl und Benedikt Hack, die beide noch zwei bis drei Wochen das Lazarett hüten müssen. Ansonsten kann Wild aber auf den Kader zurückgreifen, der sich vor der Quarantäne von Spiel zu Spiel gesteigert hatte. Die Panther fahren deshalb mit einer gehörigen Portion Optimismus nach Ferndorf, wie Wild sagt. „Unser Ziel ist es, endlich die ersten zwei Punkte einzufahren.“

Ferndorf sei zwar eine etablierte Zweitligamannschaft. Berührungspunkte zwischen den Gastgebern und den Panther gab es bislang keine. Allerdings sieht Wild die Nordrhein-Westfalen spielerisch nicht auf einem anderen Level – „wenn wir eine Top-Leistung bringen“, wie Wild einschränkt. Herausragende Einzelspieler sieht er beim Gegner nicht. Aber ein kampfstarkes Kollektiv. Nun muss sich zeigen, welches der beiden Teams besser aus seiner quarantänebedingten Zwangspause zurückkommt.

Andreas Daschner

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