Dieses Jahr ist durch Corona alles anders, nichts ist wirklich planbar. So auch bei der jetzigen weiblichen C-Jugend. Alle spielten in der letzten Saison noch in der D-Jugend, sind gemeinsam Pokalsieger Alpenvorland geworden, in einem spannenden Finale gegen den HCD Gröbenzell. Aber nicht alles lief glatt. Spielverlegungen gab es am Ende der Saison auch schon. 16 Kranke, inklusive Trainer, nur zwei Gesunde, dies hat der Mannschaft in der Meisterschaft im Februar das Leben schwer gemacht. Die Bezirksmeisterschaft blieb der Mannschaft durch den Saisonabbruch leider verwehrt, dabei hatte die Mannschaft sich so gut entwickelt, dass sie auch in der Meisterschaft den Durchmarsch gemacht hätten.
Aber Corona hat auch vielen anderen Planungen einen Strich durch die Rechnung gemacht: kein Osterturnier in Prag, kein Trainingslager, keine Bayernliga-Quali und keine Beachturniere im Sommer. Stattdessen Trainingspause und ein hoffnungsvolles Warten auf den Trainingsbeginn. Dies kam dann auch eher in Stufen, angefangen mit Videokonferenzen, Fitness-Hausaufgaben für zu Hause und der ein oder anderen Theoriestunde online. Dann im Juni endlich wieder gemeinsames Training, zwar zuerst nur „Outdoor“ und ohne Kontakt, aber eben nicht übers Internet.
Nun startet die Mannschaft diese Saison als C-Jugend in der Landesliga. Wahrscheinlich als jüngstes Team, denn die gesamte Mannschaft kommt geschlossen aus der D-Jugend und es gibt keinen älteren 2006er-Jahrgang in der Mannschaft. Manche Spielerin der C ist vom Alter her sogar noch D-Jugend. Der Schritt von der D in die C ist der größte, den man in der Jugend macht. Denn es gibt einen Systemwechsel, sowohl im Angriff wie auch in der Abwehr. Im Angriff steht jetzt nicht mehr das 1 gegen 1 -Spiel im Vordergrund, sondern das Kleingruppenspiel und erste Auslösehandlungen, wie Stoßen und Kreuzen. Den schwersten Systemwechsel gibt es in der Abwehr, von der sinkenden Manndeckung und mannorientierten 1:5 Deckung zu einer ballorientierten 3-2-1-Deckung. So etwas lernt man nicht in so kurzer Zeit.
Die Mannschaft trainiert hier mit viel Leidenschaft und Bereitschaft Neues zu lernen. Deshalb werden wir positiv in die neue Saison starten und hoffen in dieser Liga gut mithalten zu können. Schauen wir mal was so alles drin ist in dieser „Corona“-Saison.