Es wurde schon fast dunkel, als sich die Brucker Damen Sonntagabend auf den Weg zum Spiel gegen den Absteiger aus Bad Tölz machten. Aufgrund der letzten Niederlagen war die Stimmung angespannt- aber im positiven Sinne. Jeder wollte endlich beweisen, dass sie nicht verlernt hatten zu siegen. Auch die kranken und verletzten Daheimgebliebenen schickten noch motivierende Nachrichten und erinnerten daran, dass man nur als Mannschaft zusammen den Sieg holen kann. Als Team und mit Siegeswillen sollte es also endlich klappen.
Doch bereits in den ersten Spielminuten kristallisierte sich das altbekannte Problem der Chancenverwertung heraus. An diesem Sonntag sollten die Bruckerinnen wohl öfter Pfosten und Latte als das Tornetz treffen. Auch wenn sie in der Abwehr eine deutliche Leistungssteigerung zu den letzten Spielen zeigten und durch die offensivere Deckung Ballgewinne erzwangen, gelang es ihnen nicht, diese auch in Tore umzuwandeln. So lagen die Damen schnell mit 0:4 hinten. Dann kamen sie endlich ins Spiel. Es gelang ihnen zwar nicht dauerhaft den Rückstand aufzuholen, aber zu halten.
Aus der motivierenden Halbzeitansprache gingen sie nun noch entschlossener zu Werke. Die sichere Abwehr zwang die Tölzerinnen zu langen Angriffen und es wurden noch einige Bälle herausgefangen. Doch auch in der zweiten Halbzeit scheiterte es am Tore werfen. Positiv hervorzuheben war aber, dass trotz des Pechs niemand den Kopf in den Sand steckte und kontinuierlich alles gegeben wurde, auch wenn es nicht reichte. Kurz vor Abpfiff ertönten plötzlich markerschütternde Schreie in der Halle als Neuzugang Jessi zu Boden ging. Sie wurde noch vor Ort im Krankenhaus am Sprunggelenk operiert.
#comebackstronger Jessi!
Für den TuS spielten:
Koni Rupprecht, Regina Bals (beide Tor); Vroni Reichlmayr (3/2), Julia Braumiller, Alessa Trippner, Janina Hoffmann (3), Ulrike Rupprecht (1), Yasmin Wimmer (1), Mira Mittelhammer (4/3), Jessi Seidler (1), Sandi Schwojer (2), Lena Schwojer (3)