Die Voraussetzungen hätten schlechter kaum sein können. Trotzdem gelingt es den geschickt agierenden Jungs mit großem Kämpferherz die Partie beim der DJK Rimpar mit 19-18 zu gewinnen.
Noch am Tag vor dem Spiel stand nicht fest, ob man überhaupt sieben Spieler für das Spiel zusammen bekommen könnte. Als die Zusage des siebten Spielers kam, befanden sich darunter einer, der seit zwei Wochen nicht trainieren konnte, einer, der am Montag davor noch operiert wurde, einer, der im Donnerstagstraining umgeknickt ist, einer, der in der Vorwoche noch krank im Bett lag und einer, der noch kürzlich mit Bänderriss aussetzen musste.
Doch auch wenn man noch sieben Spieler zusammen bekam, so war es natürlich nicht so, dass alle Positionen mit Stammspielern besetzt werden konnten, sondern Spieler auf ungewohnten Positionen spielen mussten. Vor allem auf den so wichtigen Positionen des Abwehrorganisators und des Kreisspielers sicherlich kein erfolgssteigender Faktor.
Doch zum Spiel: Die Einstellung stimmte, das war von Anfang an zu spüren. Entsprechend arbeitete die neu formierte Abwehr wirklich gut und man ließ zusammen mit dem bestens aufgelegten Torwart nur neun Tore in Halbzeit eins zu. Im Angriff dagegen war dem Team anzumerken, dass sowohl die Trainingseinheiten, als auch der Spiel-Rhythmus derzeit fehlen. Und auch wenn das Spiel sehr gut gelenkt wurde und zumeist die richtigen Entscheidungen getroffen wurden, so wurden doch ungewohnt viele Großchancen ausgelassen. In der Folge gelangen trotz der Möglichkeiten auch nur neun Tore und mit maximal Eintore-Differenzen im Verlauf stand es dann zur Pause entsprechend 9-9.
In der zweiten Halbzeit startete unser Team wieder sehr konzentriert, aber nun auch mit erfolgreicherer Quote im Angriff. Noch nicht auf gewohntem Niveau, aber spürbar verbessert gelang es unseren Jungs nach Wiederanpfiff einen Viertorevorsprung zum 14-10 zu erspielen.
Weiter wurde das Spiel intelligent geführt, doch war den Akteuren aufgrund der Umstände auch schon deutlich die Belastung anzumerken. So musste man die Timeouts mehr bezüglich der Erholung, als zur Justierung des Spiels in kritisches Phasen nutzen. Immer noch stand die Abwehr gut und bis zur 46.Minute hielt das Team einen Dreitorevorsprung bis zum 16-19, bis am Ende die Kräfte schwanden, auch im Angriff wieder etwas leichtere Fehler passierten.
So konnten die Gastgeber noch um zwei Tore verkürzen, ein Eintorevorsprung konnte aber bis zum Schlusspfiff aufrecht erhalten werden und sicherte den doppelten Punktgewinn – mit einer die Umstände betrachtend wirklich tollen Leistung, bei der jedem der Beteiligten größte Hochachtung gebührt.
Spieler: Felix Müller, Philipp Finneiß (4 Tore), Nils Herrmann (1), Linus Ruhwandl (9), Luis Peroutka (1), Xaver Müller (4), Lucas Pichler; MVs: Philipp Ruhwandl, Dirk Finneiß, Lukas Herrmann, Lucas Djumic
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