Die Panther sind trotz großer Verletzungssorgen schon wieder der Favoritenschreck der Liga. Nach dem 24:23 Erfolg in der Vorwoche gegen die HSG Konstanz, bezwangen sie auch den zweiten 2.Liga Absteiger, obwohl knapp 1000 Zuschauer in Saarlouis ihre Mannen nach vorne trieben. Die Panther behielten die Nerven und siegten verdient mit 24:22 (13:13). Sorgen macht allerdings eine weitere Verletzung. Kreisläufer Ole Schwagerus droht mit einer Knieblessur längere Zeit auszufallen.

Mit 4:0 Punkten stehen die Panther nach zwei schweren Auftaktspielen völlig überraschend auf Platz 3. Das Spiel in Saarlouis war lange ausgeglichen. „Es war ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe, mit Kampf und Leidenschaft, aber auch mit einigen technischen Fehlern auf beiden Seiten. Allerdings hatten wir den besseren Torhüter. Das war der entscheidende Unterschied,“ analysierte TuS-Coach Martin Wild nach dem Spiel treffend. Wohlwissend das Michael Luderschmid mit einer unglaublichen Fangquote von 50 Prozent die Hausherren reihenweise zur Verzweiflung trieb.

Die Panther führten schnell mit 4:2. Saarlouis bekam den rotzfrechen Max Horner in der Anfangsphase einfach nicht in den Griff. Die von Beginn an gut stehende Defensive um Mathias Hild und Frederik Hartz machte es den Gastgebern schwer Tore zu erzielen. Trotzdem konnten sie zum 4:4 ausgleichen. Bis zum 8:8 blieb es ausgeglichen. Falk Kolodziej führte geschickt Regie und war stets selbst torgefährlich, Johannes Stumpf traf aus dem Rückraum. In der 18. Minute schickte HGS-Trainer Neuzugang Josip Grbavac aufs Feld. Der Kroate, der unter der Woche erst verpflichtet wurde, stellte bereits in den ersten Aktionen klar, dass er ihr bester Spieler ist. Fünf Tore und einige Assists gingen auf sein Konto. Die Aufgabe wurde also nicht einfacher. Zumal sich kurz vor dem Halbzeitpfiff auch noch Kreisläufer Ole Schwagerus bei einer Angriffsaktion das Knie verdrehte und für Benno Gnan Platz machen musste. Mit 13:13 ging es in die Pause.

Beim Stand von 15:15 (36.) legten die Panther durch Treffer von Gnan, Hild und Horner einen Zwischenspurt ein (15:18; 39 Min.). Die HG Saarlouis war in der 44. Minute beim 19:19 aber wieder zurück. Die Halle tobte. Trainer Martin Wild nahm eine Auszeit und ordnete neu. Mit Erfolg. Fortan sollten die Panther stets mit einem oder zwei Toren führen. Die Abwehr wurde zu einem regelrechten Bollwerk in den letzten 16 Minuten. Nur noch 3 Treffer sollte die Panther Defensive zulassen. Was nicht verteidigt wurde, war zumeist sichere Beute von Hexer Michael Luderschmid, der sich in einen regelrechten Rausch spielte. Max Lentner setzte sich bei Minute 56:24 geschickt im 1:1 durch und verwandelte sicher zum 22:24. Danach Abwehrschlacht. Kein Tor sollte mehr fallen.

Die Panther durften sich also über die nächsten beiden Punkte freuen. Mit der Ausgangslage eigentlich fast nicht zu glauben. Nun wartet nächste Woche wieder ein Heimspiel. Gast im Pantherkäfig ist der HC Oppenweiler/Backnang. Anwurf wie gewohnt um 19.30 Uhr.

Es spielten: Luderschmid (22 Paraden), Horner 6, Kolodziej 6, Stumpf 4, Gnan 2, Hartz 2, Hild 1, Lentner 1, Kerst 1, Schwagerus 

 

 

 

 

 

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