– TuS-Panther feiern überraschend hohen, aber auch in dieser Höhe verdienten 27:18 (11:5) Sieg –

Martin Wild verstand in der Halbzeitpause fast sein eigenes Wort nicht mehr, was nicht an den begeisternden Fans oder der lauten Musik lag, sondern an dem Wutausbruch des Gästetrainers. Der war mehr als unzufrieden mit der Leistung seines Teams, was angesichts von nur fünf Toren in einer Halbzeit durchaus verständlich war. Dabei erwischte sein Team den besseren Start und führte nach zwei Minuten mit 0:2 Toren. Bei uns dauerte es bis zur fünften Minute, ehe Johannes Stumpf die Panther-Fans erstmals zum Jubeln brachte. Knapp eine Minute später hieß es 2:2 durch Matthias Hild und Falk Kolodziej brachte sein Team gleich danach mit 3:2 in Führung. Es war ein von beiden Seiten intensiv geführtes Spiel in dem die Abwehrreihen dominierten. So dauerte es weitere vier Minuten ehe Matthias Hild in der 11. Minute das Tor zum 4:2 gelang. Martin Wild hatte sein Team auf den Gästeangriff und vor allem auf die gefährlichen Kreisspieler bestens eingestellt, so dass es kein Durchkommen gab. Konnte sich ein Spieler doch eine Chance erarbeiten fand er seinen Meister in Torhüter Michael Luderschmid. Nach dem 8:4 Zwischenstand in der 20. Minute konnte der Gästeanhang in der 22. Minute noch einen Treffer seiner Mannschaft bejubeln, was aber der letzte bis zur Halbzeit und dem 11:5 Rückstand sein sollte. Mit nur fünf Gegentreffern in einer Halbzeit werden wir wohl tief im Archiv kramen müssen und sind uns aber schon jetzt schon ziemlich sicher, dass wir da nichts finden werden.

Entsprechend dem Spielverlauf und der Leistung seiner Mannschaft war Trainer Martin Wild mit der ersten Halbzeit mehr als zufrieden. Da die Gäste in der zweiten Halbzeit meist zulegen konnten ging sein Apell dahingehend, in der Abwehr weiterhin so engagiert zu arbeiten. Wenn es der Abwehr gelänge nur zehn Treffer zuzulassen, müssten nach seiner Rechnung fünf Tore zum Sieg reichen. Da sein Team das Tempo hoch hielt und auch im Angriff druckvoller spielte fiel es nicht weiter ins Gewicht, dass den Gästen in der zweiten Halbzeit dreizehn Tore gelangen. Im Gegenzug waren es auf unserer Seite 16, so dass ein ungefährdeter 27:18 Erfolg gefeiert werden konnte.

Neben der tollen Torhüterleistung, auf die Trainer Martin Wild in der Pressekonferenz hinwies und mit einem Sonderapplaus seitens der TuS-Fans für Micheal Luderschmid unterstrichen wurde, muss dem Team insgesamt ein besonderes Lob ausgesprochen werden. Zunächst musste die Verletzung von Max Horner weggesteckt werden und der krankheitsbedingte Ausfall von Alex Horner und Felix Kerst. Kurz vor der Halbzeit verletzte sich auch noch Matthias Hild am Rücken und konnte erst kurz vor Schluss wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Maximilian Lentner, der die erste Halbzeit nur von der Bank aus verfolgen konnte, holte dies in der zweiten Halbzeit nach, glänzte mir guten Anspielen und steuerte selbst noch fünf Tore zum Erfolg bei. Obwohl die Mannschaft immer wieder von Rückschlägen heimgesucht wird, scheint es so zu sein, dass sie dadurch noch stärker wird. Trotzdem sind wir froh darüber, dass Abwehrchef Korbinian Lex wieder einsatzfähig ist, der der Abwehr die entsprechende Stabilität verlieh. Seine ersten Einsatzminuten bekam auch Sebastian Meinzer so dass es danach aussehen könnte, dass sich das Lazarett wieder lichtet. Es könnte so sein, wenn sich die Verletzung von Max Horner als nicht so gravierend herausstellt und auch die Verletzung von Falk Kolodziej, der rund zehn Minuten vor dem Spielende umgeknickt war und vom Feld getragen werden musste. Beide Spieler könnte Trainer Martin Wild nächste Woche bestens gebrauchen, da ihm beim TSV Neuhausen wohl Chrissi Haller als möglicher Vertreter von Falk nicht zur Verfügung stehen wird. Nach dem Tabellenstand wird unser Team als Favorit nach Neuhausen anreisen, was aber kein Selbstläufer ist. Der Mannschaft dürfte die Niederlage in Balingen noch in Erinnerung sein und erkannt haben, dass in jedem Spiel an die Grenzen gegangen werden muss, wenn man in der Liga bestehen will. Jetzt kann sie erst mal das Oktoberfest genießen auf das sie durch die Vermittlung des Vorsitzenden des Freundeskreises, Herrn Herbert Ebner, eingeladen wurde.  

Für den TuS spielten: 

Tor:     Michael Luderschmid, Valentin Hagitte, Markus Winkler, 

Gianni Huber (1), Benno Gnan, Mathias Hild (2), Felix Augner (4), Korbinian Lex (1), Falk Kolodziej (2), Christian Haller (1), Sebastian Meinzer, Maximilian Lentner (5), Johannes Stumpf (3), Frederick Hartz (8/4), Ole Schwagerus,

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