An Pfingsten nahmen unsere Jungs dieses Jahr in der männlichen C-Jugend am internationalen Prager Handballturnier mit 110 Teams in dieser Altersklasse teil.
Wie meist bei diesen Turnieren weiß man im Vorhinein nicht wirklich etwas über die Gegner – oder die Hallen.
So mussten unsere Jungs am ersten Tag quer über zwei Tennisfelder in einer Tennishalle spielen. Zuerst gegen den dänischen Vertreter Esbjerg. Diese stellten eine machbare Aufgabe dar und unser Team konnte das erste Spiel mit 24-12 für sich entscheiden.
Es folgte – in stickiger Halle – das Spiel gegen HC Dinamo aus dem serbischen Pancevo. Auch wenn sich unser Team nicht so gut präsentierte, so machte doch vor allem auch die Spielleitung die Situation schwer. Einerseits musste man ständig beim Kampfgericht darauf achten, dass man auch seine Tore gezählt bekam, andererseits war es dem Gegner erlaubt, auch vier oder fünf Schritte zu machen, ohne das dies gepfiffen worden wäre. Am Ende bekamen wir noch eine falsche Restspielzeit vom Kampfgericht genannt (sichtbare Uhr gab es nicht), so dass wir die letzte Chance auf ein Siegtor nicht mehr erhielten, das Spiel endete schließlich 20-20.
Am zweiten Tag ging es früh morgens gegen eine Auswahl des Bezirks Altbayern, diesmal in einer richtigen Handball-Sporthalle. In einem konzentrierten Spiel ließen unsere Jungs nichts anbrennen und entschieden das Spiel mit 24-12 für sich.
Es folgte das Spiel gegen die tschechische Mannschaft von TJ Spartak Příbram, gegen die unser Team deutlich überlegen war, und das Match am Ende mit 32-11 für sich entschied.
Zum Abschluss der Gruppenphase ging es um den Gruppensieg in der Vorrunde gegen den slowakischen HŠK ŠG Košice. Unsere Jungs ließen keinen Zweifel am Erfolg und am Ende stand nach dem 30-17 Gruppenplatz 1 fest.
Am dritten Tag trafen wir in der Zwischenrunde auf den SC Magdeburg (aus der Gruppe und Bezwinger des späteren Turniersieger DHfK Leipzig) und den slowenischen Vertreter RD Koper 2013.
Während man in Lund gegen Magdeburg das Spiel ausgeglichen gestalten konnte, waren diesmal die Voraussetzungen ungünstiger. Einerseits waren wir dezimiert (nur ein Feld-Auswechselspieler), andererseits waren die Jungs spürbar müde und konnten dem kraftvollen, dynamischen Spiel des Gegners (mit voller Bank) diesmal nicht so viel entgegen setzen. Als dann auch noch gleich zu Beginn klare, schön heraus gespielte Chancen liegen gelassen wurden, war das Team schnell im Hintertreffen und verlor am Ende deutlich mit 14-27.
Damit war klar, dass die Mannschaft ausgeschieden war. Sie hatte aber noch ein Spiel, um sich mit einem positiven Abschluss aus dem Turnier zu verabschieden. Die Müdigkeit der Spieler stand am Anfang noch einem erfolgreicheren Zwischenstand entgegen. Allerdings setzte sich auf Dauer die handballerische Qualität unserer Jungs durch und so beendete man das Turnier mit einem überlegenen 33-21.
Noch zu erwähnen ist, dass wir – wie in Lund 2017 – wieder das Spiel mit den meisten Toren (54) in der regulären Spielzeit hatten. Außerdem haben es drei unserer Spieler in die Top 100 der Torschützliste geschafft, trotz „nur“ sieben Spiele (bis zu 12 möglich).
Unsere Jungs haben bei diesem Turnier wieder viel gelernt. Die abweichenden Spielweisen der Mannschaften aus anderen Ländern hat sie vor ungewohnte Aufgaben gestellt und handballerisch weiter gebracht. Aber auch außerhalb war das Turnier ein Erlebnis mit viel Spaß für alle Beteiligten.
Spieler: Felix Müller, Philipp Finneiß, Marco Silvestri, Nils Herrmann, Andreas Krämer, Linus Ruhwandl, Lucas Djumic, Felix Märkl, Laurenz Schwarz, Lucas Pichler.
Spiele | |
---|---|
GP FüGrO vs DUH/UH Esbjerg II | 24-12 |
GP FüGrO vs HC Dinamo | 20-20 |
Bezirksauswahl Altbayern II vs GP FüGrO | 12-24 |
GP FüGrO vs TJ Spartak Příbram | 32-11 |
HŠK ŠG Košice vs GP FüGrO | 17-30 |
GP FüGrO vs SC Magdeburg I | 14-27 |
RD Koper 2013 vs GP FüGrO | 21-33 |