SG Kempten-Kottern vs TuS FFB 42:10

Am Samstag ging es für die weibliche B-Jugend nach Kempten. Schon im Training am Freitag hagelte es schlechten Nachrichten: Zur undankbaren Anwurfzeit (18 Uhr) fand sich für die selbst im Einsatz befindlichen Trainer kein Ersatz und nur durch die Bereitschaft von zwei angeschlagenen Mädels kam man überhaupt auf die Anzahl von sieben Mädels. Julias Eltern erklärten sich dankenswerterweise bereit die Betreuung des Teams zu übernehmen. Die Mannschaft war sich aber einig:“Das bekommen wir hin!“

Dank großzügig kalkulierter Fahrtzeit waren die sieben Mädels viel zu früh in der Kemptener Halle – und das sogar vollständig mit Pässen und Trikots! Die gewonnene Zeit wurde dazu genutzt, in der Kabine die Musik nochmal richtig aufzudrehen und locker zu werden.

Unsere Mädels starteten extrem motiviert in die erste Halbzeit, erzwangen Ballverluste der noch unkonzentrierten und sehr überraschten Kemptenerinnen und gingen mit schnellen Gegenstößen 2:0 in Führung. Daraufhin wachten die Gastgeberinnen auf und mit einen 3:0 Lauf mit 3:2 in Führung. Konstanze sorgte noch einmal für den Ausgleich und unsere Mädels kämpften weiter und gaben nicht auf. Bis zur Halbzeit musste man aber dennoch einen 15:2 Lauf der Gastgeberinnen hinnehmen.

In der Halbzeit motivierten sich unsere Spielerinnen wieder, indem sie einfach nur tanzten und lachten, natürlich haben sie sich auch noch 5 Minuten intensiv besprochen, aber motivierten war wichtiger. Das Tanzen war für alle in der Halle (auch für die gegnerischen Spielerinnen), die sich fragten, wie man bei so einem Spielstand noch so glücklich sein kann, ziemlich witzig.

So starteten die Bruckerinnen wieder voll motiviert in die 2. Halbzeit, probierten sehr viel aus (auch weil die angeschlagene Konstanze zur Schonung ins Tor mußte), ließen sich aber nicht unterkriegen und hatten weiter viel Spaß. Die Gastgeberinnen kamen unterdessen durch unzählige Tempo-Gegenstöße zum Torerfolg, da zwischenzeitlich aber die Anzeigetafel ausgefallen war kümmerte der Spielstand auch nicht besonders.

Erst nach dem Spiel erfuhren so beide Teams dann erst den Endstand. Da unsere Mädels unter den Rahmenbedingungen nichts anderes erwartet hatten, waren sie glücklich mit der neuen Erfahrung sich selbst zu coachen.

Das Spiel erinnerte einige der Mädels an das erste Auswärtsspiel von Konstanze vor 4 Jahren, zu dem man ebenfalls nur mit 7 Spielerinnen, die zum Teil noch eine Jugend jünger waren, nach Kempten fahren musste. Damals verlor man ebenfalls mit Aushilfscoach 25:2.

Share This