– Spannung, Emotionen und grenzenloser Jubel nach dem 33:28 (15:16) Erfolg über den TV Großsachsen –

Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar. Ein Sieg gegen Großsachsen und eine Niederlage von Pforzheim in Horkheim würde den vorzeitigen Klassenerhalt sicherstellen. Alle anderen Ergebnisse hätten dies auf die letzten drei Spieltag verschoben.

Auch wenn Martin Wild auf die Verletzten Josy Stumpf und Frederik Hartz verzichten musste, hatte die Mannschaft beim Auswärtssieg in Oppenweiler gezeigt, dass mit Herz und Leidenschaft auch so wichtige Spieler ersetzt werden können.

Obwohl man der Mannschaft wahrlich nicht absprechen konnte alles zu versuchen, war es nicht das Team, das die Fans in den letzten Heimspielen gesehen hatten. Ruhig und besonnen, fast immer an der Grenze zum passiven Spiel, bauten die Gäste ihren Angriff auf und fanden just im richtigen Moment eine Lücke in unserer Abwehr. Der Zug nach vorne endete meist im kompakten TV-Abwehrblock oder in den Händen von Torhüter Marius Fraefel. Das Ergebnis war ein 1:6 Rückstand nach neun Minuten, der auch Trainer Martin Wild zu einer Auszeit veranlasste. Danach kam unser Team besser ins Spiel, holte Tor um Tor auf und Tizian Maier war es vorbehalten, mit seinem ersten Tor in der 17. Minute den 7:7 Ausgleich zu erzielen. Davon ließen sich die Nordbadener nicht irritieren und legten bis zur 24. Minute wieder auf 10:13 vor. Angetrieben vom jüngsten auf dem Feld, Alexander Leindl, konnte der zwischenzeitliche 15:15 Ausgleich hergestellt werden, ehe den Gästen noch ein Tor zum 15:16 Halbzeitstand gelang.

In der Halbzeit monierte Trainer Martin Wild nur, dass man in der Abwehr zu brav agierte und man den gegnerischen Angriff stärker attackieren müsse. Obwohl die Gäste in der zweiten Halbzeit für einen Torerfolg mehr investieren mussten, gelang ihnen das weitestgehend gut, da sie nach 39 Minuten mit 20:23 führten. Obwohl Micheal Luderschmid im Tor hielt was zu halten war, wurde ein taktischer Torwartwechsel vorbereitet. Eine Glanzparade von Michael, der Treffer von Sebastian Meinzer zum 21:23, zwei umstrittene SR-Entscheidungen und ein Tor in Unterzahl brachten die Halle zum Beben und leiteten die Kehrtwende ein. Innerhalb von sechs Minuten erzielten wir fünf Tore zur 25:23 Führung. Obwohl sich die Gäste nochmals aufbäumten, standen sie auf verlorenem Posten, da sie jetzt nicht nur gegen unser Team kämpfen mussten, sondern auch noch gegen die frenetische Unterstützung des TuS-Anhangs. Zudem schwanden die Kräfte was sich auch in einer jetzt häufenden Anzahl von Fehlwürfen zeigte oder Michael Luderschmid „im Weg“ stand. So konnte zum Schluss ein hart erkämpfter, aber verdienter 33:28 Erfolg gefeiert werden. Durch die gleichzeitige Niederlage der SG Pforzheim/Eutingen in Horkheim kann eine weitere Saison in der 3. Liga geplant werden. Auch wenn es nur noch drei Spieltage sind und wird zu Platz acht, der nach derzeitigem Stand noch für die Teilnahme am DHB-Pokal reichen würde, vier Punkte Rückstand haben, ist vielleicht noch eine riesen Überraschung möglich, was der Saison mit all ihren Vorkommnissen wirklich die Krone aufsetzen würde. Im nächsten Spiel sind wir zu Gast bei der HG Oftersheim/Schwetzingen. Ein Sieg und es sind nur noch zwei Punkte. Jetzt gilt es aber erst einmal über die Osterfeiertage ein wenig abzuschalten, bevor man sich vielleicht doch noch mit solchen Gedanken befasst. Zunächst aber herzlichen Glückwunsch zu der guten Leistung und zum Klassenerhalt.

Für den TuS spielten:

Tor: Michael Luderschmid (1), Lucas Kröger,

Alexander Leindl (5), Philip Ball (3), Marcus Hoffmann (5/3), Christian Haller, Korbinian Lex (4), Sebastian Meinzer (7), Maximilian Lentner (1), Yannick Engelmann, Tizian Maier (2), Julian Prause (4), Tobias Prestele (2),

Share This