Ein Saisonstart, von dem keiner zu träumen wagte ist wird wahr. Die Fürstenfeldbrucker Panther stehen mit 8:0 Punkten auf Rang drei der 3.Liga Ost und kann mit großem Selbstbewusstsein die beiden kommenden Auswärtsaufgaben bei Groß-Bieberau-Modau und Eintracht Baunatal angehen.

Zuvor gab es das erwartet schwere Spiel gegen den Vorjahresdritten aus Leipzig zu bewältigen. Passend zum Wies’n-Anstich war die Wittelsbacher Halle bunt geschmückt und viele der knapp 500 Zuschauer kamen dem Anlass entsprechend in Tracht.

Die Mannschaft präsentierte sich ebenfalls von Ihrer besten Seite und machte dort weiter, wo sie in der Vorwoche aufgehört hat. Konzentriert und schnellbeinig in der Abwehr, mit einem abermals bärenstarken Lucas Kröger zwischen den Pfosten. Im Angriff wurden die Chancen konsequent genutzt, sodass nach einem Viertel der Spielzeit eine 11:6 Führung auf der Anzeigetafel stand. Sechs verschiedene Torschützen konnten sich zu diesem Zeitpunkt auf Brucker Seite auszeichnen.

Plötzlich, 3 Minuten und 15 Sekunden später, erzielte Leipzig den Ausgleich zum 11:11. Auch eine zwischenzeitliche Auszeit von Trainer Martin Wild konnte den Lauf der Sachsen nicht bremsen.
Aber zu diesem Zeitpunkt zeigten sich die Panther von der Seite, die sie bereits in den ersten drei Saisonspielen ausgezeichnet hat. Es wurde Ruhe bewahrt und Tizian Maier brachte die Panther wieder in die Spur.

Beim Stand von 19:16 wurde die Seiten gewechselt und relativ schnell wurde jedem Fan in der Halle klar, das wird wieder eine enge Kiste.

Die Brucker Panther können bis zur 50 Minute die Führung behaupten und bekommen dann die Chance zur Vorentscheidung. Zwei Zeitstrafen gegen Leipzig plus Siebenmeter für uns. Die Gäste wechseln den Torwart und dieser hält den Siebenmeter von Sebastian Meinzer sowie zwei weitere klare Torchancen. Leipzig nutz dies, erzielt 3 Tore in Folge und führt 6 Minuten vor Schluss mit zwei Toren. Ausgleich vier Minuten vor Schluss durch Frederik Hartz und Tizian Maier. Erneuter Rückstand, 27:28. Noch drei Minuten zu spielen. Zwei Minuten Strafe gegen den starken Steve Baumgärtel, Ausgleich durch Sebastian Meinzer, Schrittfehler Leipzig und Zwei-Minuten-Strafe gegen den Leipziger Trainer. Es sind noch 65 Sekunden zu spielen, unentschieden und zwei Mann Überzahl. Tizian Maier sieht den freien Philip Ball und dieser verwandelt sicher von Linksaussen. Die Halle steht Kopf doch es sind noch 40 Sekunden zu spielen. Die Gäste werden aber daran gehindert zu Torabschluss zu kommen und auch der letzte, direkte Freiwurf verfehlt das Tor deutlich.

Der Jubel in der Halle kannte selbstverständlich keine Grenzen mehr.

Mit diesem glücklichen, aber keinesfalls unverdienten Sieg sammeln wir zwei weitere wichtige Punkte gegen den Abstieg. Dazu haben wir wieder gezeigt, dass wir als Mannschaft nur schwer ausrechenbar sind. Diesmal herauszuheben ist sicherlich Tizian Maier. Der 20-Jährige glänzte in der Rolle des Spielmachers und erzielte 4 seiner 6 Treffer in der zweiten Halbzeit. Analog zur Vorwoche: das starke Torhüterduo. 50 Minuten Lucas Kröger als sicherer Rückhalt und in den entscheidenden 10 Minuten Michael Luderschmid.

Das nächste Heimspiel findet am 10.10.2015, 19:30 Uhr, gegen den USV Halle statt.

Für den TuS spielten:
Lucas Kröger, Michael Luderschmid
Alexander Leindl, Sebastian Scovenna, Marcus Hoffmann (4), Philip Ball (3), Christian Haller (2), Korbinian Lex (2), Sebastian Meinzer (5/3), Tizian Maier(6), Frederik Hartz(4/1), Julian Prause (1), Tobias Prestele (2)

Für Leipzig spielten:
Jan Gurezky, Patrick Ziebert
Georg Eulitz (1), David Heinig (3), Clemens Uhlig (1), Hannes Zerenner (2), Steve Baumgärtel (6), Jonas Hönicke (4), Sebastian Naumann (5), Max Berthold (4), Jan Höhne, Alexander schiffner, Philipp Jungemann (1), Vincent Neudeck (1)

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