Die Bedingungen für die Panther hätten ungünstiger nicht sein können: Selbst immer noch dezimiert aufgrund langwieriger Verletzungen, war für Leuteshausen Manuel Frietsch wieder einsatzbereit, der allein 10 Tore erzielte. Es kam auch noch die für die Brucker denkbar ungünstigste Vorgeschichte bei den Gästen hinzu.

Nicht nur verfügt die SG Leutershausen, auf deren Bank sich u.a. Holger Löhr (119 Länderspiele) und direkt dahinter Uli Roth (151 Länderspiele) wiederfanden, über eine zweitligataugliche Mannschaft. Zu allem Unglück für die Brucker kamen die „Roten Teufel“ auch noch mit einer deutlichen Niederlage und dem Erlebnis von 0 Toren aus 19 Minuten nach Bayern. Also selbst die kleine Hoffnung auf eine Kontentrationsmangel war schon im Vorfeld zunichte.

Entprechend hoch konzentriert und motiviert begannen die Leutershausener und gingen gegen die aufgrund zuletzt unglücklicher Ergebnisse verunsichert wirkenden Brucker bis zur 7. Minute 1:5 in Führung. Wer hier einen Kantersieg kommen sah, kennt nicht die junge Brucker Mannschaft. Mit viel Kampfgeist kämpften sich die Panther zurück und nach 14. Minuten gelang dem nervenstarken Markus Hoffman mit seinem dritten Tor der 6:6-Ausgleich.

Nach einem Timeout der Leutershausener lief es dann wieder besser für die Gäste. Über ein 6:12 in der 24. Minute kämpften sich die Brucker noch auf ein 12:15 zur Halbzeit zurück ins Spiel.

Das Potenzial der Mannschaft zeigte sich dann auch in der zweiten Hälfte. Dem vorjährigen Zweitligisten aus Baden gelang es nicht mehr einen höhren Vorsprung als 3 Tore herauszuspielen. Aufopferungsvoll kämpften die Panther die gesamte zweite Halbzeit und schafften es, mit Hohem-Tempo-Handball und einer gestärkten Abwehr vor einem glänzend haltendem Dubravko Grgic immer wieder, sich auf 1 Tor heranzukämpfen (14:15, 17:18, 22:23).

So war auch der Unterschied zwischen Martin Wilds Jungs (2 Leistungsträger vor zwei Jahren noch A-Jugend, 3 weitere in der Vorsaison noch in der Landesliga tätig) dann – wenn überhaupt – nur noch in punkto Erfahrung anzumerken.

Zum Schluss fehlte dann leider das Quentchen Glück nach großartigem Kampf den verdienten Lohn in Form von Punkten nach Hause zu bringen und Leutershausen konnte das Spiel mit 23:24 für sich entscheiden.

Nach dem Spiel honorierten die Zuschauer die gezeigten Leistungen und auch Uli Roth bescheinigte dem TuS auf einem guten Weg zu sein.

Gerne hätte man einen „unmöglichen“ Punkt mitgenommen. Jedoch steht schon kommenden Freitag, 20 Uhr, gegen den wieder erstarkten TSV Friedberg, Liga-Erster von 2013, die nächste große Herausforderung auf dem Programm, die aufgrund der letzten Ergebnisse als leichter Favorit gesehen werden müssen.

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