Vor fantastischer Kulisse in voll besetzter Halle gewinnen die Brucker Panther vor 900 Zuschauern in der vollbesetzten Wittelsbacher Halle ein packendes Südbayernderby mit 33:31.
Hoch konzentriert begann Fürstenfeldbruck aus einer konsequent agierenden Abwehr und temporeichen Angriffspiel. Den Friedbergern dagegen gelang eher wenig und als es nach 5 Minuten 4:0 stand sah sich der Gästetrainer Harald Rosenberger bereits gezwungen das erste Timeout zu nehmen.
Die Brucker ließen sich dadurch aber nicht in ihrem Rhythmus stören und bauten folglich die Führung bis zum 8:1 durch den wieder treffsicheren Marcus Hoffmann aus. Das sich das nicht über ein ganzes Spiel aufrecht erhalten lässt, ist klar – dafür ist die 3. Liga zu leistungsstark und ausgeglichen.
So kamen die Friedberger jetzt besser ins Spiel und die Brucker verloren etwas die Konsequenz in der Abwehr und das Tempo im Spiel nach vorne, die Angriffe waren nicht mehr so zwingend. Angeführt von Manuel Vilches Moreno arbeiteten sich die Gäste zurück ins Spiel und konnten in der 29. Min. sogar den Anschlusstreffer zum 15:14 erzielen, ehe Julian Prause mit einem wichtigen Tor zum 16:14 den Halbzeitstand herstellte.
In der zweiten Halbzeit verlief das Spiel dann lange Zeit offen. Friedberg konnte immer wieder ausgleichen (17:17 32., 20:20 39., 24:24 45. Min.). In dieser Phase gelang es den Hausherren nicht ihr Angriffsstärke, die Tore aus dem Tempospiel, auszuspielen. Und auch die Abwehr ließ die Gäste zu oft mit den gleichen Mitteln immer wieder einfache Tore erzielen. In diesem schwierigen Abschnitt des Spiels waren es vor allem Andreas Knorr und Sebastian Meinzer, die mit Ihren Toren die Hausherren immer wieder in die Führungen brachten, die in der Abwehr leider nicht verteidigt werden konnten.
Als dann – beim Stand vom 24:24 – Sebastian Meinzer sich mit Macht gegen einen Friedberger Angriff stemmte, was zu einer 2 Minutenstrafe führte, kippte das Spiel. Doch nicht zugunsten der nun in Überzahl spielenden Gäste. Denn jetzt zeigte die junge brucker Mannschaft Kampfgeist und den notwendigen Siegeswillen. Sie nahm wieder Tempo auf, fand zurück ins Spiel und die Abwehr stand wieder stabiler – lautstark angetrieben von der Gruppe Diappo und der Brucker D-Jugend.
Logische Folge waren 7 Tore (3x Markus Dangers, 3x Falk Kolodziej, 1x Johannes Stumpf), denen nur 3 Gegentore entgegenstanden, und ein 31:27-Zwischenstand, was auch dem in dieser Phase glänzend haltenden Dubravko Grgic zu verdanken war.
Dann kam Friedberg wieder auf, doch anders als in anderen Spielen ließen sich die heimischen Liganeulinge nicht mehr aus dem Konzept bringen. Im Angriff wurden nur die zwingenden Chancen abgeschlossen und der Abwehrverband ließ die Friedberger nicht mehr auf weniger als 2 Tore verkürzen.
Der Glaube und Siegeswille hat Martin Wilds Jungs zum zweiten Saisonsieg geführt. Die anschließende Feier hatten sich die Spieler und Fans redlich verdient.
TuS Fürstenfeldbruck: Vuskovic, Grgic, Koldziej (4), Huber (3), Hoffmann (6/2), Lex (1), Dangers (7), Knorr (4), Meinzer (3), Stumpf (3), Prause (1), Sparn, Lentner (1), Prestele
TSV Friedberg: Bieber, Matijevic, von Petersdorff, Haggenmüller (4), Vilches Moreno (4), Aigner (3), Schneck (8), Maier-Hasselmann (6/3), Maier (2), Heekeren (1), Dittinger (1), Abstreiter (2)
Zeitstrafen: 14/12 Min.
Schiedsrichter: David Homa, Oliver Mehl