– 15 grandiose Minuten lassen die Ottobeurer Halle beim 28:42 (10:23) Erfolg verstummen –
Wer schon in der ersten Halbzeit die Ottobeurer Halle fast zum verstummen bringt, der muss eine besondere Leistung vollbracht haben. Ehe dies unser Team schaffte, konnte sich die Mannschaft bei ihrem Torhüter Lucas Kröger bedanken, der seine bisher beste Saisonleistung zeigte und so seinem Team zum einen immer eine Führung ermöglichte und zum anderen den Ottobeurer Angriff mehr und mehr ins Grübeln brachte. Ein wenig Probleme hatte unser Team mit dem agilen Kreisläufer der Gastgeber, der auch immer wieder von seinen Mitspielern gesucht wurde. Die Folge waren eine Vielzahl von Siebenmeter, die bis auf einen auch alle verwandelt werden konnten. Anders sah es auf unserer Seite aus. Während es aus dem Spiel heraus kaum Fehlwürfe gab, scheiterten die sonst so sicheren Siebenmeterschützen Maxi Dück und Maarcus Hoffmann drei mal am Ottobeurer Torhüter. Maxi Dück schon beim 3:5 in der 11. Minute und beim 5:8 in der 15. Minute, was aber keine besonderen Auswirkungen auf das Spiel hatte. Nach 16. Minuten stand es 5:10, was den Ottobeurer Trainer zu einer Auszeit veranlasste. Was der seinen Spieler vermittelte oder vermitteln wollte, ist nicht bekannt. Fakt ist, dass danach für uns die Zeit anbrach, die die Ottobeurer Fans nur in Staunen versetzte und ihnen jegliche Hoffnung auf einen Überraschungserfolg raubte. Da Lucas Kröger bestens hielt, versuchte der Ottobeurer Angriff sein Visier immer genauer einzustellen, was dazu führte, dass einige Bälle am Pfosten landeten oder neben das Tor flogen. Die so gewonnenen Bälle wurde in der schon gewohnten Schnelligkeit nach vorne getragen und in Tore umgemünzt. Nach 20 Minuten konnte mit dem 5:15 erstmals ein Zehntorevorsprung erzielt werden, ehe die Allgäuer mit dem 6:15 in der 21. Minute eine fast zehnminütige Torflaute beenden konnten. Da in der Abwehr weiterhin konzentriert gearbeitet und im Angriff versiert gespielt wurde, konnte der Vorsprung bis zur Halbzeit auf 23:10 Tore ausgebaut werden. Noch vor einer Woche reichten diese 23 Tore dem TSV Unterhaching zum Sieg gegen Ottobeuren. Da aber noch 30 Minuten zu spielen waren und es an der ersten Halbzeit wahrlich nichts auszusetzen gab, bat Trainer Martin Wild seine Spieler nur, weiterhin konzentriert zu spielen.
Wie gefährlich Ottobeuren werden kann, wenn man nicht mit letzter Konsequenz agiert, zeigten schon die ersten vier Minuten der zweiten Halbzeit. Während sich die Gastgeber in der ersten Halbzeit fünfzehn Minuten abmühten, um fünf Tore zu erzielen, glückte ihnen dieses zu Beginn der zweiten Halbzeit innerhalb von vier Minuten, so dass Trainer Martin Wild schon in der 34. Minute beim Spielstand von 15:24 die Auszeit nahm. Die zeigte Wirkung, da sich unsere Abwehr wieder stabilisierte und bis zum 17:30 in der 40. Minute nur zwei weitere Tore zuließ. Etwa in diesem Abstand verlief das Spiel bis zum Endstand von 28:42. Neben Lucas Kröger im Tor ist auch noch Marcus Hoffmann auf Rechtsaußen zu erwähnen, der für seine zehn Feldtore nur zwölf Versuche benötigte. Ansonsten zeigte das Spiel mal wieder, dass Trainer Martin Wild ein spielerisch sehr ausgeglichenes Team besitzt, das sehr schwer auszurechnen ist.
Auf dem Weg zur Meisterschaft will sich die Mannschaft jetzt auch nicht vom TSV Ismaning aufhalten lassen, gegen den es noch eine Rechnung zu begleichen gilt, da die Isis es bisher als einzige Mannschaft geschafft haben, uns eine Niederlage zuzufügen. Nicht nur durch diese Niederlage sind wir gewarnt, sondern jetzt auch durch den jüngsten 29:25 Erfolg über unseren Verfolger, den TSV Unterhaching. Beide Teams kennen sich bestens aus vielen Vorbereitungsspielen und dem Punktspiel und somit auch die jeweiligen Stärken und Schwächen. Diesmal hoffen wir, dass wir vor heimischen Publikum die größere Unterstützung erfahren, die auch dazu beitragen hat, dass Ismaning sein Heimspiel gewinnen konnte. Es wird ganz sicher ein gutes und interessantes Spiel werden, bei dem es sich lohnt dabei zu sein. Anwurf am kommenden Samstag, 22.02.2014, ist wie immer um 19:30 Uhr.
Für den TuS spielten:
Tor: Lucas Kröger, Robert Vuskovic
Markus Hoffmann (10), Falk Kolodziej (5/1), Christian Haller, Stefan Gärtner (2), Korbinian Lex (5), Markus Dangers (4), Andreas Knorr (6), Kilian Schweinsteiger (1), Maximilian Dück (6/2), Julian Prause (1), Maximilian Lentner (2)