– Zu viele technische Fehler und Halbherzigkeit führen zur 29:28 (16:14) Niederlage –
„Arroganz wird bestraft und das ist gut so!“ So kommentierte ein Ismaninger Fan die 29:28 Niederlage unserer Mannschaft nach dem Spiel. Ganz so drastisch sehen wir das Auftreten unseres Teams nicht. Dass darin aber ein Schuss Überheblichkeit enthalten war, wird sie ganz sicher nicht verleugnen können.
Das Spiel begann so wie auch die letzten Spiele. Der Unterschied lag nur darin, dass Ismaning aus unseren Fehlern nicht so viel Kapital schlagen konnten, wie es die Mannschaften in den vorherigen Spielen schafften. Vielleicht lag darin auch die Ursache für die spätere, letztlich auch verdiente Niederlage gegen den Aufsteiger. Trotz einer hohen Anzahl technischer Fehler – Fang- und Passfehler – und einer nachlässig arbeitenden Abwehr, der Myles Sasse nach einer dreiwöchigen Pause auch nicht den erhofften Rückhalt geben konnte, blieb unser Team bis zur 25. Minute, in der wir sogar mit 12:13 in Führung lagen, im Spiel. Eine Überzahlsituation kurz vor der Halbzeit nutzten die Isis zur 16:13, ehe Maximilian Lentner mit seinem dritten Treffer den 16:14 Halbzeitstand herstellen konnte.
Vielleicht hatte unser Team gedacht, dass Ismaning nach der Halbzeit etwas nachlassen würde und so das Spiel noch gedreht werden könne. Dazu wäre aber auch eine bessere Leistung als in der ersten Halbzeit notwendig gewesen. Mit der Unterstützung ihrer Fans spielte der TSV aber weiter sein Pensum herunter und rackerten und ackerten in der Abwehr, so dass es für uns kaum ein Durchkommen gab. Nach 35 Minuten hatte Maxi Dück in Unterzahl die Chance zum 19:19 Ausgleich, die er aber nicht nutzen konnte. So gelang den Gastgebern wieder eine 21:18 Führung. Obwohl Ismaning in den folgenden sechs Minuten kein Treffer gelang, was unter anderem auch an Robert Vuskovic im Tor lag, konnte unser Team daraus kein Kapital schlagen, so dass nicht mehr als der 22:21 Anschlusstreffer gelang. Irgend wie schaffte es unser Team trotzdem, in der 60. Minute den 28:28 Ausgleichstreffer zu erzielen. Da waren noch 42 Sekunden zu spielen, die die Gäste auffallen aufreizend herunter spielten. Als alle dachten, dass das Spiel unentschieden enden würde, nahm sich ein Ismaninger Spieler doch noch einen Wurf, der mit dem Schlusspfiff vom Innenpfosten ins Tor flog. Damit war die erste Niederlage unseres Team besiegelt. Aufgrund ihrer kämpferischen Leistung haben sich die Isis den Sieg verdient. Trotzdem dürfen sie die Schiedsrichter ein wenig in ihr Abendgebet mit einschließen, da in einigen Situationen mit zweierlei Maß gemessen wurde und wir neben unseren eigenen Unzulänglichkeiten auch so immer wieder ins Hintertreffen kamen. Dass wir das Spiel verloren haben, ist ärgerlich. Passiert ist allerdings nichts. Vielleicht kam die Niederlage auch zur rechten Zeit, da unseren Joungstern aufgezeigt wurde, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen und nur mit „Wollen“ Spiele wie in Ismaning nicht gewonnen werden können. Eine Chance wieder Selbstvertrauen zu tanken, hat unser Team bereits am kommenden Samstag im Pokal gegen die HSG Kirchheim/Anzing, die verlustpunktfrei die Landesliga Süd anführt. Was passieren kann, wenn man ein Spiel nicht mehr der erforderlichen Einstellung angeht, haben wir in Ismaning erlebt und sollte eine Warnung sein. Dann erwarten wir die zweite Mannschaft vom HC Erlangen, gegen den ganz sicher so eine Leistung auch vor heimischen Publikum nicht reichen wird. Da sind wir allerdings der Überzeugung, dass unser Team wieder anders auftreten wird.
Für den TuS spielten:
Tor: Myles Sasse, Robert Vuskovic (2. HZ)
Nick Huber (7), Marco Müller, Markus Hoffmann (5/2), Falk Kolodziej (1), Christian Haller, Stefan Gärtner (1), Korbinian Lex (3), Markus Dangers (2), Andreas Knorr (4) Maximilian Dück, Julian Prause (1), Maximilian Lentner (5),