Wie wurde die Niederlage gegen Auerbach verarbeitet?
Nicht nur, dass nach der Niederlage gegen Auerbach verständlicher Weise ein wenig Leere in den Köpfen der Spieler war und Trainer Martin Wild damit zu tun hatte, seine Spieler wieder „Aufzurichten“, plagen ihn vor dem Spiel gegen den TSV Haunstetten zudem enorme Personalprobleme. So stehen ihm mit Maxi Dück und Stephan Gärtner nur zwei gesunde Stammrückraumspieler zur Verfügung. Maximilian Lenter knickte im Training um und zog sich einen Bänderriss mit einer Knochenabsplitterung im Sprunggelenk zu, was eine mehrwöchige Pause zur Folge hat. Marco Müller steht der Mannschaft aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung und Benjamin Mayer hat sich nach dem Spiel gegen Auerbach von der Mannschaft verabschiedet. Fraglich ist der Einsatz von Alexander Raff, der aufgrund einer Knieverletzung in der zweiten Halbzeit gegen Auerbach nicht mehr eingesetzt werden konnte und diese Woche auch nicht trainierte. Seinen Part dürfte Chrissi Haller übernehmen, der schon gegen Auerbach einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat. Ob Marcus Hoffmann eingesetzt werden kann, entscheidet sich erst am Sonntag, da er krankheitsbedingt Antibiotika einnehmen musste. Studienbedingt wird auch Sebastian Huhn nicht zur Verfügung stehen. Durch diese Ausfälle wird Philipp Schmittner erstmals in dieser Saison in der ersten auflaufen und auch Kilian Schweinsteiger seine Chance bekommen.
In Bezug auf die Meisterschaft, die nicht eingeplant war, aber die sich durch sehr gute Leistungen plötzlich ergeben hat und mit der Niederlage gegen Auerbach wieder dahin ist, ist die Saison eigentlich erledigt. Da wir aber mit einem anderen Ziel in die Saison gestartet sind, ist die Mannschaft schon noch gefordert, dieses auch umzusetzen. Auch wenn jetzt mit dem TSV Haunstetten eine Mannschaft auf uns wartet, die gegen den Abstieg spielt und die im Hinspiel deutlich besiegt werden konnte, verbirgt sich gerade dahinter die Gefahr, das eigentliche Ziel zu verfehlen. Mit einem Sieg kann die Mannschaft ihren zweiten Platz verteidigen und Werbung in eigener Sache betreiben, da der nächste Gegner und der zweite Meisterschaftsanwärter Lohr dann in Fürstenfeldbruck zu Gast ist. Zunächst gilt aber die Konzentration auf Haunstetten, das noch drei bzw. vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz hat. Da sich der TSV Auswärts bisher als nicht so stabil erwies, müssen die Punkte um den Klassenerhalt in den Heimspielen geholt werden. Da kommt ein psychisch und personell angeschlagener TuS vielleicht gerade Recht, um zwei nicht unbedingt einkalkulierte Punkte gegen den Abstieg einzufahren. Dass keine Mannschaft zu unterschätzen ist, hat uns vielleicht der Punktverlust von Lohr in Simbach gezeigt. Obwohl Trainer Martin Wild wie angeführt einige personelle Probleme plagen, sollte die Mannschaft stark genug sein, auch in Haunstetten bestehen zu können. Bleibt zu hoffen, dass die Niederlage gegen Auerbach und die personelle Situation ein „Jetzt erst recht Gefühl“ entfacht. Mit einem Sieg kann sie sich zum einen bei ihren sicherlich zahlreich angereisten Fans für deren Unterstützung bedanken und sich dann auf die anstehenden ganz bestimmt noch sehr interessanten Spiele und Aufgaben konzentrieren.
Für den TuS werden voraussichtlich spielen:
Tor: Simon Wicha, Martin Wagner,
Christian Wallnitz, Andreas Krauß, Christian Haller, Stephan Gärtner, Korbinian Sparn, Andreas Knorr, Maximilian Dück, Philipp Schmittner, Kilian Schweinsteiger, Marcus Hoffmann (???), Alexander Raff (???)