– TuS kann das Spiel in Auerbach lange ausgeglichen gestalten und verliert letztlich deutlich mit 36:30 (19:17) –

Die Schuld der Niederlage an der Leistung der beiden Schiedsrichterinnen festzumachen, wäre nicht gerechtfertigt und würde auch die Leistung der Gastgeber schmälern. Angemerkt werden muss und darf aber, dass der vom Bayerischen Fernsehen erstellte Bericht über das einzige weibliche Schiedsrichterteam in der Bayerliga ganz sicher nicht als Lehrfilm Verwendung finden wird, warum mehr weibliche SR-Teams bei den Männerspielen in der Bayernliga eingesetzt werden sollen. Vielleicht lag es auch an dem „ganzen Rummel“ mit den Aufnahmen schon vor dem Spiel, dass im Spiel selbst ein wenig die Konzentration fehlte.

In der ersten Halbzeit sahen die rund 500 Zuschauer ein gutes, packendes und abwechslungsreiches Spiel, in dem bis zur 20. Minute keines des beiden Teams mit mehr als einem Tor in Führung gehen konnte. Nach der 12:13 Führung nutzte Auerbach eine vierminütige Überzahlsituation zur 16:13 Führung. Nach der Auszeit in der 25. Minute und dem Ablauflauf der Zeitstrafen konnten wir bis zur 28. Minute wieder auf 17:16 verkürzen. Durch zwei technische Fehler brachte sich die Mannschaft selbst um die Chance, bis zur Halbzeit zumindest den Ausgleich zu erzielen, so dass die Gastgeber mit 19:17 in die Halbzeitpause gehen konnten.

Nach 35 Minuten stand es 22:19. Dieser Spielstand hatte bis zur 40. Spielminute Bestand, ehe sich die Oberpfälzer bis zur 45. Minute mit 27:22 absetzen konnten. Damit war eine gewisse Vorentscheidung gefallen, da wir uns zum einen selbst um die Chance brachten, nochmals ins Spiel zu kommen und zum anderen uns diese durch einige SR-Entscheidungen genommen wurden. Auch wenn die Statistik nicht Falsch ist und es oft eine Interpretierungssache ist, so darf hier trotzdem kurz das Siebenmeter- (8:1) und das Zeitstrafenverhältnis (4:10) angeführt werden, das in diesem Verhältnis nie so dem tatsächlichen Spielgeschehen entsprach und ein wenig verzerrt von der beiden SR’innen beurteilt wurde. Es war aber auch nicht der Tag des „Sturmführers“ Maxi Dück und der beiden Torhüter, die zum einen von ihren Vorderleuten im Stich gelassen wurden, zum anderen aber auch keinen „unhaltbaren“ halten konnten, um ihren Vorleuten dadurch ein Signal zu setzen. Dazu kam, dass Nick Huber wegen einer wieder aufgebrochenen Leistenverletzung in der zweiten Halbzeit nicht mehr mitwirken konnte.

Dass das Spiel letztlich mit 36:30 verloren ging ist ärgerlich, da keiner unserer Spieler vorzeitig das Spiel verloren gab und bis zum Abpfiff kämpfte. Andererseits ist es aber auch kein Beinbruch, bei einem Meisterschaftsanwärter zu verlieren. In einigen Szenen zeigte sich die Routine der Gastgeber, die unseren Nachwuchs zu dem einen und anderen Fehler verleitete. Dazu kam, dass der SV vor heimischen Publikum den etwas größeren Siegeswillen zeigte, der letztlich zu dessen verdienten 36:30 Sieg führte. Unsere jungen Spieler haben sicherlich aus diesem Spiel gelernt, das sie hoffentlich dann auch entsprechend umsetzen können.

Jetzt gilt es, die Niederlage entsprechend zu analysieren und zu verarbeiten. Am kommenden Wochenende, Samstag, 15.10.2011, 19:30 Uhr, erwarten wir den Lokalrivalen TSV Haunstetten in der Wittelsbacher Halle. Hier kann die Mannschaft gleich unter Beweis stellen, dass sie weiterhin in der Spitzengruppe der Bayernliga mitspielen will. Dass sie es kann, hat sie gezeigt und wir sind überzeugt davon, dass sie es uns im Heimspiel auch zeigen wird, so dass sich der Besuch des Spieles auf alle Fälle lohnt.

Für den TuS spielten:

Simon Wicha, Martin Wagner, (Tor)

Christian Wallnitz (2), Nick Huber (4), Marco Müller (3), Andreas Krauß, Christian Haller (1), Stefan Gärtner (1), Korbinian Sparn (5), Andreas Knorr (5), Alexander Raff (3), Benjamin Maier (3), Maximilian Lentner (1), Maximilian Dück (2),

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