– Überzeugende Leistung beim 43:32 (21:14) Erfolg über die SG Köndringen/Teningen –
Erstmals in der Saison hatte Trainer Martin Wild die „Qual der Wahl“, da ihm zum Spiel gegen die SG Köndringen/Teningen alle Spieler zur Verfügung standen. So musste er sich im Vorfeld des Spieles nicht nur Gedanken über die Taktik und den Gegner machen, sondern auch, wem er in diesem wichtigen Spiel das Vertrauen schenken soll. Diejenigen, die mit dem Anpfiff auf dem Feld standen, rechtfertigen das Vertrauen in dem Maße, dass sie komplett die erste Halbzeit bestritten und mit dem 21:14 Halbzeitstand zum einen schon für eine kleine Sensation und zum anderen eine gewisse Vorentscheidung sorgten. Zu gut war noch das 43:28 Debakel aus dem Hinspiel in Erinnerung, das man, so glaubte man zumindest zu Beginn des Spieles, nicht wettmachen könne. Mit einem Sieg wollte sich die Mannschaft von Trainer Martin Wild aber selbst noch im Rennen um den Klassenerhalt halten und den Südbadenern somit den vorzeitigen Klassenerhalt vermiesen.
Unser Team war bestens auf die SG eingestellt und kam auch gleich sehr gut ins Spiel, so dass es nach knapp drei Minuten schon 3:0 stand. Noch ließen sich die Gäste davon nicht beeindrucken und kämpften sich bis zur neunten Minute auf 5:5 heran. Nach vier Toren in Folge und dem 9:5 nahm Trainer Wolfgang Erler in der 12. Minute eine Auszeit, um seine Spieler ein wenig „wachzurütteln“. Das zeigte zunächst wenig Wirkung, da unmittelbar danach Simon Wicha einen Siebenmeter von Christian Hefter hielt, wie in de zweiten Halbzeit auch noch Juraj Pekar, und somit dem ersten Annäherungsversuch einen Dämpfer erteilte. Da auf der Gegenseite auch Philipp Grange in Tor gute Paraden zeigte, konnte die SG bis zur 18. Minute den Rückstand auf 11:9 und bis zur 22. Minute sogar auf 12:11 verkürzen. Dadurch ließ sich unsere Mannschaft aber nicht beeindrucken, zeigte sich in der Abwehr wieder kompakter und nutzte die sich bietenden Gelegenheiten konsequent aus. Das Ergebnis war, dass sich unser Team nach dem 13:12 Zwischenstand Tor um Tor absetzen konnte und den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 21:14 erhöhte.
In der Halbzeitpause musste und konnte Trainer Martin Wild an der Leistung seiner Mannschaft nur sehr wenig anmerken. Hier erinnerte er seine Spieler nur daran, jetzt nicht nachzulassen und weiterhin konzentriert das Spiel anzugehen, da Köndringen im Hinspiel auch erst nach der Halbzeit so richtig ins Spiel kam.
Diese Botschaft wurde mit zwei Toren zu Beginn der zweiten Halbzeit gleich an die Gäste weitergegeben, dass es diesmal gegen den TuS nichts zu holen gibt. Obwohl die SG nochmals auf sieben Tore zum 25:18 verkürzen konnte, war spätestens beim 28:18 und der Auszeit auf Seiten der SG in der 41. Minute klar, wer hier als Sieger vom Platz gehen würde. Kurz danach durfte auch Andreas Knorr auf der Auswechselbank Platz nehmen und den Dank von seinem Trainer für seine überragende Partie mit acht Toren in Empfang nehmen. Dazu ist noch erwähnenswert, dass zeitweise eine „U 23“ auf dem Spielfeld stand, aus der nur Alexander Raff oder Tommy Stanglmair altersbedingt herausfielen. Nach dem ersten Zehntorevorsprung konnte dieser bis zur 55. Minute auf 42:28 ausgebaut werden, so dass plötzlich die Gelegenheit bestand, die Hinspielenieder von 43:28 umzudrehen. „Kleine Nachlässigkeiten“ verhinderten dies, was aber die beeindruckende Leistung mit dem höchsten Saisonsieg von 43:32 nicht schmälerte. Nich unerwähnt soll bleiben, dass wir in der Schlussphase auch ein wenig „Schussglück“ hatten, das sich die Mannschaft zuvor nach dem Motto „Glück hat nur der Tüchtige“ auch erarbeitet hat. Zu der Leistung seiner Mannschaft fand Wolfgang Erler nur wenig Worte, so wie es Martin Wild im Hinspiel ergangen ist. Dazu führte er an, dass nach seiner Meinung 28 Punkte für den Klassenerhalt nicht ausreichen werden, die die SG mit einem Sieg gegen Mundenheim dann auf ihrem Konto hätte. Da nach dem Schlusspfiff die anderen Spiele noch nicht gespielt waren, konnte Martin Wild die eigenen Chancen auf den Klassenerhalt schlecht einschätzen. Mit dem Sieg über die SG Köndringen/Teningen haben wir unser Chancen auf den Klassenerhalt gewahrt, ohne sie wirklich zu verbessern. Das hat den Grund, dass auch die anderen Mannschaften vor uns – mit Ausnahme Söflingen – gewonnen haben, so dass sich der Abstand nicht verringert hat. Noch stehen zwei Spiele auf dem Programm, die auch die anderen erst gewinnen müssen, um zum Ende der Saison vor uns zu stehen. Dass es weiterhin spannend bleibt, dafür wollen wir am kommenden Samstag beim HBW Balingen/Weilstetten II sorgen, damit vielleicht im letzten Spiel der Saison gegen die HSG Konstanz nochmals „Endspielstimmung“ in der Wittelsbacher Halle aufkommt.
Für den TuS spielten:
Simon Wicha, Juraj Pekar (Tor)
Andreas Krauß (1), Thomas Stanglmair (2), Korbinian Sparn (4), Alexander Raff (8/7), Sebastian Huhn (3), Stanislav Pupik (3), Hannes Degenhardt (4), Tobias Prestele (1), Andreas Knorr (8), Maximilian Dück (5), Christian Wallnitz (4), Philipp Schmittner