Mit 31:24 (16:12) besiegt die B-Jugend der TuS Handballer den Tabellenzweiten aus Nürnberg. In einem hochklassigen Jugendhandballspiel rehabilitierten sich die 15- bis 16-Jährigen damit für die vor zwei Wochen beim Hinspiel erlittene 9 Tore Niederlage.

Das TuS-Lazarett ist nach wie vor gut gefüllt: Philipp Knospe, Nils Schwagerus und Tobi Barth waren kurzfristig ausgefallen, Markus Dangers fehlt mit seiner schweren Sprunggelenksverletzung schon seit Ende Januar. Die letzten beiden Niederlagen gegen Nürnberg und Erlangen waren der Anlass für ein paar Änderungen in der Startaufstellung. Markus Neubauer rückte auf Rückraum-Links, Stefan Weidinger übernahm die Spielmacherrolle und Daniel Nittel besetzte die Rückraum-Rechts-Position. Georg Schaffer lief als Kreisläufer auf. Außerdem wurde die Deckung wesentlich defensiver als noch im Hinspiel ausgerichtet. Der TuS legte fulminant los. Vor allem Markus Neubauer glänzte als Schütze aus der Fernwurfzone, und absolvierte wohl sein bestes Spiel im TuS-Trikot. Nürnberg hielt gut dagegen und es entwickelte sich ein Duell mit leichten Vorteilen für die Heimmannschaft. Die Konsequente Deckungsarbeit, zwang die Franken wiederholt ins „passive Spiel“, meist konnten sich die Gäste mit einem Treffer aus dieser Drucksituation befreien. Nach zehn Minuten wurde Daniel Nittel von den ansonsten völlig überforderten Schiedsrichtern, nach einer unglücklichen Abwehraktion disqualifiziert. Moritz Huber schloss die hinterlassene Lücke, und spielte ab sofort am Kreis. Die Entscheidungen der Schiedrichter ließen die Emotionen auf den Zuschauerrängen überkochen. In einem keineswegs überharten Handballspiel verhängten die Herren in schwarz, bei denen man wiederholt den Eindruck gewinnen musste, dass sie nicht bis drei zählen können und in allen Belangen eine klare Linie vermissen liessen, nicht weniger als 20 Zeitstrafen. Trotzdem ließen sich die Brucker nicht aus dem Konzept bringen und gingen mit einem 4 Tore Vorsprung in die Kabine, wobei das letzte Tor von Tizian Maier unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff wohl das sehenswerteste in der ganzen Partie war. Nach der Pause konnten sich die Gastgeber vor allem spielerisch noch einmal steigern. Die Chancen-Auswertung erzielte eine annehmbare Quote und die Defensive arbeitete auf hohem Niveau. Wäre es dem TuS gelungen die Kreise der beiden Rückraumschützen Böttger und Scheithauer, die zusammen 22 der 24 Nürnberger Tore erzielten, noch konsequenter ein zu engen, wäre auch ein noch deutlicherer Erfolg möglich gewesen. Die Schiedsrichter steigerten sich in Ihrer Zeitstrafen-Orgie nochmal und die Noris-Städter standen zeitweise nur noch mit zwei Feldspielern auf dem Feld. Der TuS zog Tor um Tor davon. Zum Ende stand ein auch in der Höhe verdienter 31:24-Sieg auf der Anzeigetafel.

Der TuS-Nachwuchs zeigte Eindrucksvoll zu welchen Leistungen er fähig ist wenn er sein Nervenkostüm im Zaum hält, und auch in wichtigen Spielen nicht an Nervosität scheitert und die eigenen Fähigkeiten vergisst.

Für den TuS spielten: Conrad Siersch, Tizian Maier (6), Georg Schaffer (5), Markus Neubauer (8), Dominik Führer, Christian Hoffmann, Maxi Auhuber (1), Stefan Weidinger (9/1), Moritz Huber (2), Daniel Nittel (kurz)

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