– Trainer Martin Wild muss nach Alternativen für die verletzten Wallnitz und Hattenberger suchen –
Es soll wohl nicht sein, dass wir über einen längeren Zeitraum mit einem eingespielten Team das Unterfangen Klassenerhalt in der 3. Liga angehen können. Gerade jetzt, wo sich die Abwehr wieder stabilisiert hat, was ein wichtiger Baustein der letzten Erfolge war, fällt eine tragende Säule des Gebildes am Samstag und vermutlich auch in den nächsten Wochen aus. Im Pokalspiel gegen den TSV Trudering fiel Abwehrchef Christian Wallnitz Mitte der zweiten Halbzeit über einen am Boden liegenden Gegenspieler und verdrehte sich dabei so unglücklich das Sprunggelenk, dass zunächst auch noch Schlimmeres befürchtet werden musste. Gott sei Dank dürfte es „nur“ eine starke Dehnung der Bänder sein, was aber einen Einsatz am Samstag ausschließt. Christian Wallnitz hatte die Position im Zentrum der Abwehr und deren Organisation von Andreas Krauß übernommen, der nach drei Spielen der Mannschaft aufgrund eines Auslandsstudiums nicht mehr zur Verfügung stehen konnte. Wer außer Alexander Raff diesen Part sonst noch übernehmen könnte, der dem Trainer dann aber als Ideengeber im Angriff fehlen würde, darüber hat sich Martin Wild den Kopf zerbrochen und eine Lösung gefunden. Diese heißt Andreas Krauß, der die Strapazen auf sich genommen hat, sich kurzfristig in London in das Flugzeug setzte und am Donnerstag zur Überraschung der Mannschaft im Training erschien. Das ist zwar alles mit Kosten verbunden, die wir aber gerne investieren, um mal wieder ein Erfolgserlebnis gegen den TSV Friedberg feiern zu können.
Die kurzfristige Rückkehr von Andi Krauß lindert zwar die Sorgen um die Abwehr, nicht aber die im Angriff, da hinter Manuel Hattenberger ein großes Fragezeichen steht. Den plagt eine Bänderdehnung im Sprunggelenk, die er sich ebenfalls im Pokalspiel gegen Trudering zugezogen hat. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten, auch aufgrund einer Verletzung aus dem ersten Spiel, kam er zuletzt immer besser ins Spiel und war ein wichtiger Aktivposten im Angriff.
Trotz dieser unerfreulichen Nachrichten und der Tatsache, dass wir auch in Bestbesetzung nur aus einer Außenseiterposition um einen Erfolg kämpfen würden, hatten die Spiele gegen Friedberg schon immer eigene Gesetze, so dass wir ganz sicher nicht chancenlos sind, wenn die Mannschaft an sich und den Erfolg glaubt. Dazu sind wir der Überzeugung, dass uns unser Anhang ganz sicher dabei helfen wird, dass mal wieder ein Erfolg über den TSV Friedberg gefeiert werden kann. Dann werden, zumindest kurzfristig, auch die Verletzungssorgen in den Hintergrund treten.
An dieser Stelle darf nochmals die Bitte geäußert werden, rechtzeitig zum Spiel zu kommen, da mit einer ausverkauften Halle gerechnet wird und jeder noch Zeit genug hat, sich einen Platz zu suchen.
Wir freuen uns auf ihren Besuch am Samstag, den 27.11.2010, 19:30 Uhr, Wittelsbacher Halle