– 17 Jahre im sportlichen Vergleich – Teil 2
Bereits im Jahr 2000 waren wir von einer Reform der Regionalliga betroffen. Nach der Saison 1999/2000 wurde die zweigeteilte Regionalliga Süd zu einer verschmolzen, was einen erhöhten Abstieg zur Folge hatte. Den Abstieg nutzten wir gleich zu einem Umbruch und starteten mit einem Großteil der Spieler, die 1999 in der A-Jugend den ersten bayerischen Meistertitel nach Fürstenfeldbruck geholt hatten, in die Bayernligasaison. Dort trafen wir auch wieder auf den TSV Friedberg und konnten zumindest in dieser Saison den Vergleich mit dem 16:17 in Friedberg und dem 16:15 Heimerfolg ausgeglichen gestalten. Einen Heimsieg und eine Auswärtsniederlage – 17:16 und 19:24 – gab es auch in der Saison 2001/2002, ehe Friedberg in der Saison 2002/2003 beide Spiele mit 27:28 und 22:23 für sich entscheiden konnte.
In der Saison 2003/2004 konnten wir das Heimspiel mit 22:21 für uns entscheiden, mussten aber im Rückspiel mit dem 24:34 die höchste Niederlage sämtlicher Begegnungen hinnehmen.
Die Niederlagenserie in Friedberg setzte sich auch in der Saison 2004/2005 fort Während Friedberg mit dem 24:21 Erfolg weiterhin Kontakt zur Spitzengruppe halten konnte, näherten wir uns den Abstiegsrängen. Das hatte sich bis zum Rückspiel ein wenig geändert. Friedberg lag mit 17:9 Punkten nur zwei Punkte hinter dem Tabellenführer Simbach, während wir mit 14:12 Punkten im gesicherten Mittelfeld lagen. Dieses Spiel blieb in Erinnerung, weil die damals rund 450 Zuschauer zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten zu sehen bekamen. Während Michael Luderschmidt in der ersten Halbzeit sein Tor regelgerecht „vernagelte“ und nur 9 Treffer zuließ, bekam er in der zweiten Halbzeit keine Hand mehr an den Ball. Bei Torhüter Martin Wagner war es umgekehrt, der in der zweiten Halbzeit nur noch 5 Treffer zuließ. So konnte zum Schluss ein 22:19 Erfolg gefeiert werden.
Beide Mannschaften hatten Spieler in ihren Reihen, die auch für den jeweils anderen Verein von Interesse waren. Während die Spieler des TuS den Friedberger Verlockungen Stand hielten, war es umgekehrt etwas anders, was nicht gerade für ein bestes Verhältnis sorgte. So folgte Martin Freiding seinen ehemaligen Mitspielern Nicki Schmidmeir und Bernd Dunstheimer in der Saison 2005/2006. Dass dies bei den Friedbergern nicht besonders angekommen war und Martin ein Garant dafür war, dass der TuS an der Tabellenspitze stand, bekam er im Rückspiel am 11.02.2006 deutlich zu spüren. So wurde er von seinen ehemaligen Mitspielern mit einigen Kopftreffern regelrecht k.o. geschossen und landete mit einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus. Obwohl wir das Spiel gegen Friedberg mit 23:31 verloren haben, konnten wir zum Saisonende doch die überraschende Meisterschaft feiern und den damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga Süd. Vollständigkeitshalber sei noch angefügt, dass wir in dieser Saison in Friedberg mit dem 24:30 den ersten und bisher auch einzigen Auswärtserfolg feiern konnten.
Nach dem einjährigen Gastspiel mussten wir wieder zurück in die Bayernliga und trafen dort auf einen Rivalen, gegen den es in der Saison 2007/2008 bis zum letzten Spieltag ein Kopf an Kopf Rennen um die Meisterschaft gab. Die Vorrunde beendeten wir mit 23:1 Punkten, wobei der Punktverlust aus dem 25:25 Unentschieden in Friedberg resultierte. Nach der 27:31 Niederlage gegen Friedberg zum Auftakt der Rückrunde mussten wir mit dem Unentschieden in Rimpar und der 28:26 Niederlage weitere Punktverluste im Kampf um die Meisterschaft hinnehmen, so dass sich letztlich Friedberg mit nur einer Niederlage und einem Unentschieden durchsetzte und den Aufstieg in die Regionalliga Süd feiern konnte. Dort hatten sie im ersten Jahr das Glück des Tüchtigen und mussten trotz der Belegung eines Abstiegsplatzes nicht zurück in die Bayernliga, da sich andere Mannschaften aus der 2. Bundes- und der Regionalliga zurückzogen.
Auch im zweiten Jahren konnten sie sich trotz eines erhöhten Abstiegs in der 3. Liga behaupten und haben auch in dieser Saison ihre Klasse bewiesen, so dass eine erneute Qualifikation zur 3. Liga für sie kein Problem darstellen sollte. Dazu ist die Mannschaft zu ausgeglichen besetzt und verfügt mit dem Spanier Manuel Vilchez Moreno nicht nur über den derzeit besten Torschützen der 3. Liga Süd (86 Tore), sondern auch über einen Spieler, der eine Mannschaft führen kann.
Die derzeitige personelle Zusammensetzung und die bisherigen Vergleiche sprechen eindeutig für den TSV Friedberg. Dazu kommen die direkten Vergleiche mit einem Punkteverhältnis von 11:27 zugunsten der Friedberger.
Auch wenn wir nur Außenseiter sind, die Bilanz eindeutig für den TSV Friedberg spricht und unser letzter Heimsieg gegen den Rivalen vom 12.02.2005 datiert, gehen wir mit einer großen Portion Optimismus in das Spiel am kommenden Samstag, 27.11.2010, 19:30 Uhr, da die Mannschaft zuletzt gute Leistungen gezeigt hat und mal wieder ein Heimsieg fällig ist.
Welche Mannschaft Trainer Martin Wild auf’s Spielfeld schicken kann, da ihn doch Verletzungssorgen plagen – siehe Bericht zum Pokal gegen Trudering -, darüber werden wir Sie am Freitag hier auf unserer Homepage informieren.