– Überzeugende Leistung beim 30:24 (13:14) Erfolg über den TV Kirchzell –
Obwohl viele der rund 450 Zuschauer sicherlich auch wegen des Neuzugangs Stanislav Pupik gekommen waren, mussten sie zunächst auf den slowakischen Erstligaspieler verzichten. Es war schon eine enorme Erwartungshaltung an den slowakischen Erstligaspieler, so dass es von Trainer Martin Wild sicherlich eine gute Entscheidung war, zunächst das Team beginnen zu lassen, das in den vergangenen beiden Spielen sehr guten Handballsport geboten hat, was leider nicht mit Punkten belohnt worden war. Anders als in den beiden Spielen zuvor, in denen wir 36 und 34 Gegentreffer hinnehmen mussten, zeigte sich unsere Abwehr diesmal wieder etwas stabiler, so dass der Gästeangriff seine Probleme hatte, zum Torerfolg zu kommen. Aus dieser sicheren Abwehr wurden unsere Angriffe schnell nach vorne getragen und die sich bieten Chancen zunächst auch verwertet. So führten wir schnell 3:1. Dass der TV im Spiel blieb und zur Halbzeit auch 13:14 führte, hatte er zunächst Felix Hain zu verdanken, der in er ersten Halbzeit sechs Tore erzielte. Dass wir nach der 8:6 Führung und dem 9:9 Zwischenstand zunächst mit 9:10 und später sogar mit 11:14 in Rückstand gerieten lag unter anderem daran, dass wir plötzlich die sich bietenden Chancen nicht mehr nutzten oder gut angesetzte Torwürfe über das Tor flogen. Dass wir nur mit einem 13:14 in die Halbzeitpause gehen mussten, lag unter anderem an dem in der 25. Minute beim Spielstand von 11:13 von Michael Reinhardt gehaltenen Siebenmeter, der die Mannschaft nochmals wachrüttelte.
In der Halbzeitpause musste Trainer Martin Wild auch gar nicht viel Kritisieren oder Ansprechen. Er forderte seine Spieler nur auf, in der Abwehr weiterhin so engagiert zu Werke zu gehen, wieder ein wenig Defensiver zu agieren, damit die Räume für die schnellen und technisch guten Kirchzeller Spieler nicht zu groß werden und im Angriff die Chancen wieder konsequenter zu nutzen.
Dies setzte seine Mannschaft gleich in die Tat um und erzielte in drei Minuten drei Tore zur 16:14 Führung. Dies gab unserem Team zum einen Sicherheit und schockte offensichtlich die Gäste, die zwar nochmals auf 16:15 verkürzen konnten, in der Folgezeit aber mehr und mehr in Rückstand gerieten. Ein kleiner Knackpunkt des Spieles war vielleicht der vergebene Siebenmeter beim Spielstand von 20:18 in der 42. Minute. Mit seinem zweiten von drei gehaltenen Siebenmetern vereitelte Michael Reinhardt, dass der TV im Spiel blieb, der in der Folge zwei weitere Treffer zum 22:18 hinnehmen musste. Da unsere Abwehr in der zweiten Halbzeit den gefährlichsten Gästetorschützen, Felix Hain, besser im Griff hatte, fehlte es den Gästen etwas an Durchschlagskraft. Dazu kam, dass unser Team die sich bieten Chancen konsequenter nutzte, so dass der Vorsprung auf 29:20 ausgebaut werden konnte. Nach diesem nicht zu erwartenden Vorsprung wich etwas die Anspannung und Konzentration, so dass die Gäste das Ergebnis noch auf 30:24 korrigieren konnten.
Es war wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung, aus der keiner hervorzuheben ist. Stanislav Pupik zeigte in seinen relativ kurzen Einsatzzeiten, dass er die Verstärkung sein kann, die man sich mit seiner Verpflichtung versprochen hat. Dass er „nur“ ein Tor zum Erfolg beisteuern konnte, fiel nicht weiter ins Gewicht. Im Vorfeld wurde ja schon angedeutet, dass zwar Tore von ihm erwartet werden, wenn aber durch seine Anwesenheit sich das manchmal zu einem Erfolg gehörende Quäntchen Glück auf unsere Seite schlagen sollte, ist es uns auch recht.
Dieses Quäntchen Glück musste gegen den TV Kirchzell nicht in Anspruch genommen werden, da der verdiente Erfolg durch eine geschlossene Mannschaftsleistung erkämpft und erspielt wurde. Jetzt gilt es, diese Leistung auch Auswärts mal in einen Erfolg umzusetzen. Ein sehr harter Prüfstein wird hier schon der TV Hochdorf am kommenden Samstag sein, der sich mit dem Auswärtserfolg in Haßloch im oberen Tabellendrittel festgesetzt hat und als äußerst heimstark gilt. Hier ist ebenfalls wieder Geduld und äußerste Konzentration im Abschluss angesagt, da die Gastgeber über eine sehr gute Abwehr verfügen, die in den bisherigen Spielen im Schnitt nur 25 Treffer zugelassen hat. Mal schauen, ob hier Stanislav Pupik mit seiner Erfahrung helfen kann, dieses Problem zu lösen.
Für den TuS spielten:
Juraj Pekar, Michael Reinhardt (Tor)
Manuel Hattenberger (4), Chritian Wallnitz, Philipp Schmittner, Stanislav Pupik (1), Hendrik Pleines (3), Thomas Stanglmair (1), Korbinian Sparn (3), Andreas Knorr (2), Alexander Raff (2), Sebastian Huhn (2), Maximilian Dück (7/2), Tobias Prestele (5)