Sonntag, 06.November 2010. HSC 2000-Coburg : TuS Fürstenfeldbruck

Der Wetterbericht sagte schlechtes Wetter für die Region Franken voraus. Genau so starteten die Brucker Jungs ins Spiel. Nahtlos haben sie an die schlechte Leistung des letzten Bayernligaspiels angeknüpft. Nichts sollte klappen. So stand es noch nach 5 Minuten 1:0 für die Hausherren. Verzweiflung machte sich breit. „Das kann doch gar nicht wahr sein“, dachten sich die Fans aus Fürstenfeldbruck. Michael Weidinger, heute einziger Betreuer der Amperstädter, verstand die Welt nicht mehr, traute seinen Augen nicht. Keine seiner genauen Ansagen wurde umgesetzt und die Bälle immer wieder leichtfertig vergeben. Schon nach 13 Minuten versuchte er mit der Team-Auszeit eine Wende ins Spiel zu bringen. Aber selbst diese Maßnahme fruchtete nicht. Frustriert musste man den Pausenstand von 12:10 zur Kenntnis nehmen.   

Eine Änderung stellte sich aber auch in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit nicht ein. Stefan Weidinger, der verbissen versuchte die Wende herbei zu führen erzielte einige Tore, aber der Rückstand schmolz nicht. Um die Wirkungskreise von Stefan einzuengen entschlossen sich die Coburger zur Manndeckung des Goalgetters. Im gleichen Atemzug hat Michael Weidinger den Rückraumschützen Sebastian Zimmermann der Coburger in die Manndeckung nehmen lassen. Während die Brucker Maßnahme fruchtete und ein gefährlicher Schütze faktisch ausgeschaltet war, ging der Schuss auf Coburger Seite nach hinten los. Das restliche Team war nun gefordert, das Spiel zu machen. Den entscheidenden Unterschied machte Torwart Conrad Siersch, der in dieser Phase einige 100%-ter hielt. Maximilian Auhuber nahm nun das Zepter in die Hand und erzielte mehrere sehenswerte Treffer, zumeist im Tempogegenstoß. Erstmals zeigt die Anzeigentafel die Gäste aus Bruck in der 34.Minuten mit einem Treffer in Front. Endlich funktionierten die Spielzüge und der freie Mann wurde gefunden. Christian Hoffmann war es, der immer wieder von rechts Außen traf und mit nicht weniger als 7 Treffern ein sensationelles Spiel  ablieferte. In Folge wurde der Vorsprung sicher verwaltet und dem doppelten Punktgewinn sollte nichts mehr im Wege stehen. Ein langer Pass von Daniel Nittel auf Niko Leder in den letzten Sekunden ermöglichte ihm die erste Chance ein Bayerligator zu erzielen. Leider ging der Wurf um wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Glücklich aber durchaus verdient gewinnt das Brucker Nachwuchsteam das Spiel mit 27:31 und macht sich auf die verregnete 300 km Reise zurück in die Heimat.

Für den TuS spielten: Conrad Siersch (Tor),  Christian Hoffmann(7), Daniel Nittel (3), Tizian Maier (1), Nils Schwagerus, Tobias Barth, Moritz Huber, Niko Leder, Stefan Weidinger (11/2), Georg Schaffer (1), Markus Neubauer (2) und Maximilian Auhuber (6)

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