– TuS erweist sich auch in Hassloch nur für 50 Minuten drittligatauglich und verliert zum Schluss 27:23 (12:13) –

Das Spiel war ein Spiegelbild der Spiele gegen Pforzheim und Söflingen, die auch erst in den Schlussminuten verloren gingen. Entsprechend enttäuscht zeigte sich Martin Wild bei der Pressekonferenz und wollte die Verletzungsmisere für die Niederlage nicht unbedingt gelten lassen. Er war fast sprachlos darüber, warum sich die Mannschaft in den letzten zehn Minuten selbst um den Lohn ihrer Arbeit bringt. Hier häufen sich plötzlich die technischen Fehler und auch die Abwehr zeigt sich nicht mehr so sattelfest. Die war von Trainer Martin Wild wieder bestens auf den starken Hasslocher Rückraum eingestellt. Dass die Gastgeber in den ersten acht Minuten nur zu zwei Siebenmetertoren kam lag auch an Torhüter Michael Reinhardt, dem der Trainer diesmal das Vertrauen schenkte. Nach den beiden Siebenmetertoren erzielte Hendrik Pleines das erste Tor aus dem Feld zum 2:1 Anschluss. Danach konnte die TSG-Abwehr mit schnell vorgetragenen Angriffen immer wieder in Verlegenheit gebracht werden. Nach 13 Minuten stand es 5:5 und nach 21 Minuten 10:7. Nach der kleinen unkonzentrierten Phase übernahm unser Team die Initiative und schoss vier Tore in Folge zum 10:11. Unsere jeweilige Führung wurde von Hassloch immer wieder ausgeglichen, ehe Alexander Raff wenige Sekunden vor der Halbzeit das 12:13 gelang.

Die Führung gaben wir bis zur 53. Minute und dem 21:21 Zwischenstand nicht mehr her und führten zwischenzeitlich auch mit zwei Toren. Bereits Mitte der zweiten Halbzeit versäumten wir es, unseren Vorsprung zu vergrößern. Da die Abwehr zu diesem Zeitpunkt noch „stand“, fielen die technischen Fehler nicht weiter ins Gewicht. Trotz der zuvor fabrizierten Fehler war es ausgerechnet ein vergebener Siebenmeter beim Stand von 21:21 in der 53. Minute, der uns auf die Verliererstraße brachte. Den Gastgebern gelang im Gegenzug die 22:21 Führung, die uns aus dem Konzept brachte. Statt ruhig weiterzuspielen, häuften sich plötzlich die Fehler und die sich bietenden Chancen konnten nicht mehr verwertet werden. So konnte Hassloch in den letzten sechs Minuten noch fünf Tore erzielen, während uns nur noch zwei Tore gelangen. Sichtlich frustriert hatte Trainer Martin Wild bei der Pressekonferenz auch keine Erklärung, warum seine Mannschaft in den letzten Minuten Spiele, wie das in Hassloch, noch aus der Hand gibt. Da wir am kommenden Wochenende spielfrei sind, hat er 14 Tage Zeit, sein Team moralisch aufzubauen und ihr das Selbstvertrauen zu vermitteln, das notwendig sein wird, wenn gegen Mundenheim am 16.10.2010 der erste Sieg gefeiert werden soll.

Für den TuS spielten:

Tor:     Juraj Pekar, Michael Reinhardt,

Manuel Hattenberger (3), Christian Wallnitz, Philipp Schmittner (1), Hendrik Pleines (3), Korbinian Sparn, Ramin Shateri, Alexander Raff (6/2), Sebastian Huhn, Stefan Gärtner (1), Maximilian Dück (1), Bastian Klug (5), Tobias Prestele (3),

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