– Der TSB Horkheim erweist sich beim 39:21 (19:11) Erfolg in allen Belangen überlegen –
Dass man bei einem der Meisterschaftsanwärter, der seine bisherigen Heimspiele souverän gewonnen hatte, verlieren darf, steht außer Zweifel. Ob allerdings alle Spieler mit dem Gefühl aus dem Spiel gegangen sind, alles gegeben zu haben, so wie Trainer Martin Wild es von seinem Team erwartet hat, muss jeder Spieler für sich selbst beantworten. Obwohl alle wussten, dass in Horkheim sehr viele Faktoren zugunsten des TuS zusammenkommen müssen, um dort für eine Sensation sorgen zu können, sollte mit einer entsprechenden Leistung auch ein wenig das Selbstvertrauen für die anstehenden Spiele gestärkt werden. Hier waren es nicht nur die Lücken und die gegenseitige Hilfsbereitschaft in der Abwehr, dem bisherigen Prunkstück, die ein wenig Sorgen bereiteten, sondern auch die hohe Anzahl technischer Fehler, mit denen sich die Mannschaft oft selbst um den Lohn ihrer engagierten Arbeit gebracht hat. Diese Fehler waren es auch, die von einem Spitzenteam der Liga gnadenlos bestraft wurden. Dazu kam, dass die sich wenig bietenden Torchancen nicht konsequent genutzt wurden, was aber auch schon vor diesem Spiel leider ein Manko unserer Angriffs war.
Wenn es eine positive Erkenntnis aus diesem Spiel gab, dann ist die in der Person Maximilian Dück. Durch die Verletzung von Hannes Degenhardt erst vor dem ersten Spiel in die 1. Mannschaft aufgerückt, hat er sich hier überraschend in den Vordergrund gespielt und war auch in Horkheim einer der besten Spieler. In Abwesenheit des etatmäßigen Siebenmeterschützen Alexander Raff übernahm er von Anfang die Verantwortung und scheiterte nach fünf Erfolgen erst mit dem sechsten Versuch, was beim Spielstand von 36:20 nicht mehr weiter ins Gewicht fiel.
Zum Spielverlauf ist kurz anzumerken, dass die Gastgeber sehr schnell und variabel unsere Abwehr aushebelten, nach zehn Minuten 4:1 führten, nach 20 Minuten mit 11:5 und mit dem 19:11 in die Halbzeitpause gehen konnten. Schon hier zeichnet sich ab, dass im Angriff effektiver und druckvoller agiert werden muss. Leider änderte sich im zweiten Durchgang daran nichts, so dass eine deutliche 39:21 Niederlage hingenommen werden musste.
Vor dem Spiel gegen den HV Vallendar heißt es jetzt für Trainer Martin Wild, diese Niederlage aus den Köpfen der Spieler zu bekommen. Dabei wird er auch daran arbeiten müssen, dass sich die Fehlerquote reduziert, was ganz sicher eine „Kopfsache“ der Spieler ist. Der HV Vallendar wird mit den bisherigen Erfolgen ganz sicher mit breiter Brust seine weiteste Auswärtsfahrt der Saison antreten und alles daran setzen, aus Fürstenfeldbruck zwei Punkte ins Rheinland zu entführen. Obwohl die Favoritenrolle ganz klar auf Seiten der Gäste zu suchen ist, soll dies unser Team nicht daran hindern, an seine Chance zu glauben und dafür wieder richtig zu kämpfen, zumal sie sich ganz bestimmt wieder der Unterstützung ihrer Fans sicher sein kann.
Für den TuS spielten:
Juraj Pekar, Michael Reinhardt (Tor)
Manuel Hattenberger ( 1), Christian Wallnitz, Philipp Schmittner, Hendrik Pleines (2), Thomas Stanglmair (4), Korbinian Sparn (2), Ramin Shateri (1), Sebastian Huhn (1), Andreas Knorr (1), Maximilian Dück (8/5), Tobias Prestele (1)