Die männliche B-jugend erwischte eine heftige Vorrundengruppe. Gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen gelang mit 13:11 gleich ein erster Überraschungserfolg. Im zweiten Gruppenspiel standen die 14- bis 16- Jährigen der Mannschaft der HSG Menden/Lendringsen gegenüber und trafen auf ein körperlich und spielerisch unglaublich starkes Team. Umso erstaunlicher war, dass die Klosterstädter keineswegs chancenlos waren und die Begegnung mit 13:10 knapper als erwartet verloren ging. Leider zog sich Stefan Weidinger in dieser Partie eine heftige Oberschenkelprellung zu, die sein weiteres Mitwirken unmöglich machte. Wer jetzt aber erwartet hatte dass sich die Mannschaft aufgab und in die Opferrolle schlüpfte der wurde am darauffolgenden Sonntag eines Besseren belehrt. Mit großem Engagement und unermüdlichem Kampfgeist wurde am frühen Sonntag Morgen die Gastgeber B-Jugend der SG „H2Ku“ mit 12:10 bezwungen. Angetrieben von Markus Dangers und Daniel Nittel stemmten sich die verbliebenen Akteure mit aller Macht gegen ein Scheitern in der Vorrunde und bezwangen die körperlich stark überlegenen Schwaben völlig verdient mit 12:10. Die Tür zum Viertelfinale war jetzt ein kleines Stück weit offen. Im letzten Gruppenspiel gegen den Nachbarn aus Friedberg hätte selbst eine Niederlage mit 4 Toren zum Einzug in die Finalrunde gereicht. Aber die Brucker wollten sich im „Lokalderby auf neutralem Boden“ auf keinen Fall geschlagen geben. Enormer Kampfgeist in der Abwehr und taktisch kluges Angriffspiel waren die Grundlage zum überraschenden 12:10-Erfolg. Tizian Maier leitete die Angriffe umsichtig und zusammen mit Daniel Nittel wurde wiederholt ein starker Markus Dangers am Kreis in Szene gesetzt. Markus Neubauer und Daniel Nittel sorgten für die nötige Gefahr aus dem Rückraum und auf der links-Aussen-Position wurde Nils Schwagerus zum Goalgetter und trug mit seinen Treffern entscheidend dazu bei, dass der TuS mit bis zu 5 Toren in Führung gehen konnte. Der TSV stemmte sich zwar noch mal gegen die drohende Niederlage gegen den Ligarivalen, aber der TuS ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, und zog als Gruppenzweiter in die Finalrunde ein. Im Viertelfinale war dann Endstation gegen die HSG Hanau. Der spätere Finalist und Turnierzweite aus Hessen war den Oberbayern körperlich zu überlegen und gegen die Dynamik und Athletik des Gegners hatten die Brucker zu wenig entgegen zu setzen. Zu selten gelang es einen Spieler in eine aussichtsreiche Wurfposition zu bringen und diese auch noch erfolgreich ab zu schließen. So unterlag man schließlich deutlich und auch in der höhe verdient mit 16:7.
Das Auftreten der B-Jugend war aber keineswegs enttäuschend. Im Gegenteil, Kampfgeist und Moral der Truppe um Stefan Weidinger waren beeindruckend und lassen auf eine Verheißungsvolle Saison hoffen.