– TuS sichert sich den bayer. Supercup gegen den TB Roding-
Zum dritten mal teilgenommen und zum dritten mal gewonnen. So könnte man das Spiel um den bayerischen Supercup kurz auf den Punkt bringen. Stellt man dazu auch noch den Spielverlauf, war es ein Spiel, in dem wir auch “nur” unserer Favoritenrolle gerecht wurden.
Ganz so einfach war es aber doch nicht, was sicherlich nicht an der Spielstärke der Rodinger lag. Trainer Martin Wild beorderte seine Spieler rechtzeitig mit dem Hinweis in die Halle, sich an die Dimensionen der Olympia-Halle zu gewöhnen. Er wusste, von was er sprach, da er als Spieler 2005 und 2006 selbst dabei war und in den Anfangsminuten, in denen kaum ein Pass über eine größere Distanz ankam und sich auch die Nervosität bemerkbar machte, ein geordnetes Spiel im Grunde genommen nicht zu sehen war.
So war es auch in diesem Spiel, in dem unser Team erst nach rund sechs Minuten das erste Tor durch einen Siebenmeter von Hendik Pleines bejubeln konnte. Davor wurden schon einige beste Chancen vergeben. Da sich aber die Abwehr keine Blöße gab und sich dahinter Neuzugang Juraj Pekar ebenfalls in bester Verfassung präsentierte, konnte Roding erst nach rund neun Minuten den ersten Treffer verbuchen. Zu diesem Zeitpunkt stand es 1:3.
Über eine konzentriert arbeitende Abwehr konnte der Vorsprung bis zur 15. Minute auf 3:7 ausgebaut werden. Just zu dem Zeitpunkt, als der bis dahin gefährlichste Angreifer der Rodinger, Steve Miller, disqualifiziert wurde, ließ die Konzentration unseres Teams nach. Zwar konnte der Vorsprung bis zur 20. Minute noch auf 5:11 ausgebaut werden, was aber Trainer Martin Wild nicht davon abhielt, in der 24. Minute eine Auszeit zu nehmen und um mehr Konzentration bat. Dieser Appell wirkte nur bedingt, so dass die Mannschaft nur mit einem 8:13 Vorsprung in die Halbzeitpause gehen konnte.
Nach verschlafenen 10 Minuten der zweiten Halbzeit und dem 12:15 Zwischenstand, fühlte sich unser Team mit zunehmender Zuschauerzahl wohl animiert, Werbung in eigener Sache zu betreiben. So konnte der Vorsprung bis zur 55. Minute auf 20:30 ausgebaut werden. Leider überließ die Mannschaft die Schlussminuten wieder dem Pokalsieger, so dass dieser für eine passable 25:31 Niederlage sorgen konnte.
Mit der Abwehr war und konnte Trainer Martin Wild zufrieden sein, was aber nichts Neues war. Leider war auch nicht Neu für ihn, dass der Angriff so seine Probleme hatte, wenn er auf eine gebundene Abwehr traf. Hier wünscht er sich mehr Dynamik und Druck auf’s Tor. Ungeachtet der Probleme im Angriff, die vielleicht mit dem viertägigen Trainingslager in Meran und der Teilnahme an dem mit italienischen und österreichischen Erstligamannschaften besetzten Turnier gelöst werden können, konnten die Spieler in der Olympiahalle noch ein kleines persönliches Highlight feiern. Ganz sicher wird es nicht vielen unterklassigen Mannschaften vergönnt sein, nach dem Supercup zusammen mit dem Gewinner, diesmal dem HSV Hamburg, dem wir auf diesem Weg ganz herzlich zum Gewinn des Supercups gratulieren, gemeinsam vor einer großen Zuschauerkulisse und vielen Fotografen, auf dem Siegerpodest zu stehen. Das ist vielleicht ein Ansporn, sich über den Pokal wieder für den Supercup zu qualifizieren.
Für den TuS spielten:
Tor: Juraj Pekar, Michael Reinhardt
Hendrik Pleines (5/2), Thomas Stanglmair (1), Sebastian Huhn (6), Korbinian Sparn, Alexander Raff (4/1), Bastian Klug (6), Tobias Prestele (3), Andreas Krauß, Manuel Hattenberger (1), Ramin Shateri (1), Stefan Gärtner (1), Christian Schott (3)