Es war die wohl nervenaufreibendste Quali-Runde, die die Mädels der weiblichen B-Jugend bisher durchstehen mussten.
Ein verschlafenes Auftaktspiel und eine enorme Leistungssteigerung bringen die verdiente Qualifikation zur Bezirksoberliga.
8:30 Uhr – Samstag – Regen – 10 Brucker Mädels: dies stand am Beginn des Tages zu Buche, und so ging es nach Kempten.
Die Gruppe, in der man sich beweisen musste, klang schwierig: Immenstadt, Bad Tölz und Kottern, die gleichzeitig auch Gastgeber waren.
Doch es sollte ein schöner Tag werden!
Als reiner Jahrgang 1995 sah man sich größtenteils älteren Gegnerinnen gegenüber.
Und mit diesem Respekt ging man auch in das erste Spiel.
Viele Fehlpässe und mangelnde Laufbereitschaft machten es dem Gegner einfach.
Trotz schlechten Spiels verlor man nur mit 3 Toren (7:10) gegen Bad Tölz.
Niedergeschlagen und fast schon entmutigt „schlich“ man in die Kabine; sollte der Traum von der BOL wieder auf der Zielgeraden verpasst werden? – NEIN!
Gestärkt durch diese Einstellung verließ man die Umkleide und machte sich auf zum wohl stärksten Gegner an diesem Tag; dem TV Immenstadt.
Von Beginn an war die Veränderung zu sehen: sicheres Passspiel, gute Abwehrarbeit und Kämpfen für die Mitspielerin.
Nur selten ließ man das schnelle Spiel der Immenstädterinnen zu. Leider vergab man in der zweiten Hälfte dann ein Paar Würfe und so ging auch dieses Spiel verloren.
Glücklicherweise gewann Bad Tölz anschließend gegen Kottern, und so kam es zum „show-down“ um den Einzug in die BOL.
Eine taktische Anweisung setzten die Bruckerinnen die kompletten 2 x 15 Minuten fast perfekt um, und so konnte die beste Spielerin der Gastgeberinnen nie zur Entfaltung kommen.
Ohne die spielstarke Kreativkraft im Rückraum gelang den Spielerinnen aus Kottern so gut wie nichts mehr. Schlagwürfe aus 10 Metern und Würfe von teilweise über 12 Meter waren die Versuche, um zu einem Torerfolg zu kommen.
Über ein 3:0 spielte man sich bis zur Halbzeit über eine gigantische Regi im Tor, und eine bärenstarke Abwehr, einen 8:4-Vorsprung heraus. Besonders Steffi trumpfte auf, hatte sie doch aus dem ersten Spiel einiges „gut zu machen“.
Am Ende stand ein absolut verdienter 11:8 Erfolg, der gleichzeitig die Teilnahme an der BOL bedeutete.
Hätte man die zugesprochenen Strafwürfe verwandelt, wäre das Ergebnis deutlicher ausgefallen.
Wir, die Trainer, sind sehr stolz auf die Mädels, den Willen und den Einsatz, die sie gezeigt haben.
Gleichzeitig war dies aber das wohl schönste Abschiedsgeschenk, dass die B-Jugend ihrem scheidenden Co-Trainer Berni machen konnten.
Es spielten:
Regi, Sandi, Steffi, Pia, Lisa, Julie U., Julia M., Sabi, Anna, Chrissi