Schlechter Start ins Jahr 2010
– Desolate zweite Halbzeit führt zur deutlichen 33:25 Niederlage in Bayreuth –
Dass man beim Tabellenführer der Bayernliga verlieren kann und darf ist nicht der Punkt der Niederlage, sondern das Wie!So, als wenn der Trainer für sich im Kämmerlein die Taktik abgesprochen und das Spielsystem der Bayreuther gänzlich falsch seinem Team vermittelt hätte, präsentierte sich die Mannschaft um Kapitän Martin Wild. Zudem zeigte sich, dass Handball ein Mannschaftssport ist, der nur dann funktionieren kann, wenn alle Spieler mit der entsprechenden Konzentration agieren. Die ließ vor allem die linke Abwehrseite vermissen, über die der Bayreuther Angriff mittels des „Kampa’s“ fast die Hälfte seiner 13 Tore der ersten Halbzeit erzielen konnte. Im Angriff leitete sich unser Team zu viele technische Fehler und zeigte gegen die offensive Abwehr zu wenig Laufbereitschaft. Dank eines wieder sehr gut haltenden Martin Wagner, der u.a. drei Siebenmeter parierte, lag unser Team zur Halbzeit nur mit 13:10 im Rückstand. Das gab zumindest bei den Verantwortlichen Anlass zur Hoffnung auf einen Erfolg, wenn bei etwas mehr Konzentration die kleinen Fehler abgestellt werden.
Die kleine Hoffnung war aber bereits nach 6 Minuten der zweiten Halbzeit und dem Zwischenstand von 17:12 gänzlich dahin. Was unser Team in den folgenden Minuten bot, ist in Worten nicht zu beschreiben. Selbst bei den Bayreuther Anhängern kam nicht unbedingt die große Euphorie ob der von ihrer Mannschaft erzielten Tore auf, da sie praktisch ohne Gegenwehr erzielt werden konnten. Nach dem 17:12 Zwischenstand verließ der bis dahin beste Brucker, Martin Wagner, frustriert das Tor und übergab dies Simon Wicha, der aber auch nicht viel ausrichten konnte. So stand es nach 45 Minuten 25:15 und ein Debakel zeichnete sich ab. Da bei den Gastgebern ob der deutlichen Führung auch die Konzentration etwas nachließ, konnte der Rückstand bis zur 58. Minute und dem 33:23 „gehalten“ werden, ehe uns die Gastgeber die letzten beiden Tore überließen.
Dass Trainer Wiggerl Hofmann vor diesem Spiel nur eingeschränkt mit der Mannschaft trainieren konnte, darf nicht als Argument für die Leistung angeführt werden. Obwohl die Art und Weise der Niederlage Ärgerlich und Unverständlich ist, soll sie nicht überbewertet werden. Wir wissen, zu welchen guten Leistungen unsere Mannschaft fähig ist und hoffen jetzt natürlich, dass sich das Team deren bewusst wird und auch darauf hinarbeitet, dass diese auch abgerufen werden kann. Einen Aufbaugegner für das momentane Spitzenspiel gegen die HaSpo Bayreuth am 16.01.2010 gibt es nicht, da der TSV Haunstetten am kommenden Sonntag alles andere als dieser ist. Haunstetten gehört zu den Spitzenteams des Bayernliga, das bisher allerdings unter seinen Möglichkeiten blieb. Hier sollte unser Team vermeiden, deren Möglichkeiten voll zur Entfaltung kommen zu lassen, so dass es nicht zu einem bösen Erwachen kommt. Gerne würden wir wieder positive Nachrichten vermelden und lobenden Worte anbringen.
Für den TuS spielten:
Martin Wagner, Simon Wicha (Tor)
Philipp Schmittner (2/1), Martin Wild, Hendrik Pleines (2/1), Korbinian Sparn (2), Alexander Raff (4), Christian Schott (1), Sebastian Huhn (2), Heiko Sasgen, Hannes Degenhardt (5/2), Tobias Prestele (7)