Langsam kommt die A-Jugend des TuS Fürstenfeldbruck ins Rollen. Mit 36:27 wurde die Mannschaft des TSV Simbach geschlagen. Dabei ist das Ergebnis deutlicher als der Spielverlauf, vor allem in Halbzeit eins. Von Beginn an agierten die Brucker zu ungeduldig. Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Überhastet abgschlossene Angriffe brachten oftmals nicht den Torerfolg. Wenn man dann auf einen Gegner mit einer taktisch klugen Ausrichtung trifft wie den TSV Simbach, der seine Angriffe geduldig vorträgt und immer und immer wieder neu aufbaut, tut man sich schwer. Simbach ging oft an den Rande des Zeitspiels, schaffte es aber doch immer wieder den entscheidenden Pass an den Kreis oder den Wurf aus dem Rückraum zu platzieren. Kaum in Ballbesitz suchten Brucks Nachwuchswerfer ihr Heil in Tempohandball, verloren denn Ball aber allzu oft in „Halb“-Chancen oder unnötigen oder ungenauen Kreisanspielen. Und als es nicht lief kam auch noch eine Portion Pech dazu, als der Ball den Weg ins Tor nicht fand und am Pfosten oder am guten Simbacher Schlussman hängen blieb. Mit einer 15:14 Gästeführung wurden die Seiten gewechselt. Mit dem Vorhaben im Angriff entschlossener die 100-prozentige Torchance zu suchen und in der Abwehr vor allem den Kreis besser zu markieren starteten die Gastgeber in Hälfte zwei. Aus einer konsequenteren Abwehr heraus ergaben sich direkte Gegenstoßchancen, der Gegner wurde im Angriff jetzt länger unter Druck gesetzt und die sich bietenden Chancen wurden genutzt. Simbach kam nun auch konditionell an seine Grenzen. Die Gangart in der Abwehr der Gäste wurde ruppiger. Jetzt hatten die Klosterstädter das Spiel im Griff. Philip Stumpf und Christian Haller nahmen die Angriffsorganisation in die Hand, und sicher vorgetragene Spielzüge fanden wiederholt im 11-fachen Torschützen Nick Huber Ihren Vollstrecker. Wären jetzt nicht die äußerst kleinlichen Schiedsrichter, die vielleicht einmal die Verhältnismässigkeit Ihrer Entscheidungen überdenken sollten, den Simbachern zur Hilfe gekommen, hätte das Ergebnis durchaus höher ausfallen können. Mit 36:27 sicherten sich die Brucker einen deutlichen Sieg zum Jahresausklang, wobei sie die zweite Hälfte eindrucksvoll mit 22:12 für sich entschieden
Lukas Scholze, Alfons Ludwig, Marcus Hoffmann (4), Nick Huber (11/4), Christian Haller (1), Stefan Gärtner (2), Andreas Knorr (3), Kilian Schweinsteiger (4), Philip Stumpf (4), Pascal Müller (1), Florian Stöcker (1), Severin (1), Gianni Göttler (3), Maximilian Lentner (2), Hagen Ullmann