Am gestrigen Sonntag fuhren unsere Mädels mit einem 15:11 Erfolg in Tölz ihren ersten Saisonsieg ein und sind wohl nun endlich in der Bezirksoberliga angekommen. Frau des Tages war eindeutig Torhüterin Yasmin Wimmer (Foto), u.a. mit 4 von 4 gehaltenen Strafwürfen.
Nach der unnötigen Niederlage in Weßling und dem abgesagten (bzw. verschobenen) Heimspiel gegen Oberhausen, stand man Mitte Oktober noch ohne Punktgewinn da und wollte das beim 2. Auswärstsspiel in Bad Tölz unbedingt ändern. Zumal waren die Tölzer ein gutes Pflaster für uns, immerhin schlugen wir sie zweimal in der Meistersaison und machten eben gegen die diesjährige B-Jugend den Aufstieg in die BOL perfekt. Leider verlief das Spiel dann erst mal alles andere als wünschenswert.
1:4 nach 15 Minuten. 4:5 zur Halbzeit. 7:10 der Stand eine Viertelstunde vor Spielende. Aus Jugendschutzgründen decken wir über den Spielverlauf bis dahin lieber den Mantel des Schweigens. Einziger Lichtblick auf Brucker Seite: Yasmin Wimmer. Nach ihrer sehr durchwachsenen Vorstellung in Weßling, zeigte sie nun was in ihr steckt und war ein Rückhalt auf den man sich verlassen konnte. Neben ihrer 100%-Quote beim 7m-Entschärfen, gefiel vor allem auch ihre Risikobereitschaft und Präzession bei weiten Pässen zum Gegenstoß.
Der Rest der Mannschaft erwachte dann endlich 15 Minuten vor dem Ende und legte einen furiosen Endspurt hin. Vor allem die Abwehr (die letzten 15 Minuten überragend: Abwehrchefin Alex Kandler) überzeugte und kaufte den Gastgeberinnen komplett den Schneid ab. Es kam zu keiner einzigen freien Wurfsituation mehr und den Bruckern gelangen, hauptsächlich in Person von Alessa Rauch und Barbara Schwojer, einige Steals. So wurde aus einem 7:10, trotz weiterhin mäßiger Chancenverwertung, noch ein verdientes 15:11. Ein 8:1-Endspurt der Lust auf mehr macht – fast Schade, dass nächstes Wochenende Spielfrei ist…
Für den TuS spielten: Yasmin Wimmer, Alessa Rauch (3/4), Theresa Lettermeier (3/1 -> gelungenes Debut!), Barbara Schwojer (2 + gefühlte 100, die der Schiedsrichter von seinem idealen Standpunkt an der Mittellinie als übertreten wertete), Julia Braumiller, Nina Leopold (je 1), Alexandra Kandler, Franziska Pleil und Jessica Raiser