– Deutliche Siege gegen Winkelhaid (26:13) und im Pokal gegen Ismaning (36:18) –
Der TSV Winkelhaid kam mit der Empfehlung eines 31:24 Erfolges über den SSG Metten und als erster Tabellenführer in die Wittelsbacher Halle. Da auch wir mit einem Sieg in die Saison gestartet waren, war ein wenig Spannungen angesagt, wie der Sieg der Gäste und deren Leistungsstärke einzuschätzen sind bzw. wie stark wir selbst sind. Zeichnete sich schon in Auerbach ab, dass sich Trainer Wiggerl wieder auf seine Abwehr und die beiden Torhüter Martin Wagner und Simon Wicha verlassen kann, knüpfte die Mannschaft in diesem Punkt an die Leistung von Auerbach an. Den Gästen wurde kaum eine Lücke in der Abwehr geboten und was an Bällen doch noch auf’s Tor kam, wurde eine sichere Beute von Martin Wagner, der diesmal den Vorzug bekam.
Nach einer schnellen 2:0 Führung zeigte auf der Gegenseite auch Daniel Heimpel sein ganzes Können, so dass für rund sieben Minuten trotz bester Chancen auf beiden Seiten kein Tor zu bejubeln war. Nach dem 2:1 Anschlusstreffer gelangen uns vier schnelle Tore, um dann wieder aussichtsreich beste Chancen zu vergeben. Da sich die Abwehr weiterhin keine Blöße gab, fielen die vergebenen Chancen nicht weiter ins Gewicht. Trotz vieler Unzulänglichkeiten im Angriff konnte unser Team mit einem beruhigenden 15:6 in die Halbzeitpause gehen.
Wer gedacht hätte, dass die Pause dazu führen würde, dass sich die Spieler im zweiten Abschnitt besser konzentrieren und die Zuschauer nicht nur eine gute Abwehrarbeit mit schnell und gut vorgetragenen Kontern zu sehen bekommen, sondern auch Tore, der wurde maßlos enttäuscht. Was sich hier beide Mannschaften leisteten, hatte nichts mit Bayernligaformat zu tun. Wenn die Gäste unsere Leistung wenigstens dazu genutzt hätten, den Rückstand so zu verringern, dass ein wenig Spannung aufgekommen wäre, hätte das dem Spiel vielleicht gut getan. Innerhalb von 22 Minuten gelangen uns nur vier Tore, was bei fünf Treffen der Gäste auch nicht sonderlich ins Gewicht fiel. Zumindest die letzten Minuten konnte unsere Mannschaft noch ein wenig sein Heimpublikum versöhnen und mit 26:13 gewinnen. Zu diesem Zeitpunkt war das Ergebnis schon lange nicht mehr wichtig, da sich die beiden Unparteiischen in den Vordergrund gepfiffen hatten.
Wäre es nicht mit einer Strafe von 250,- Euro verbunden, könnte man über die Art und Weise, wie die Schiedsrichter offensichtlich ihre Quote bei der Ertappung von Harzsündern erfüllen, diskutieren und zur Vorsicht mahnen. Diese von den beiden „Sportfreunden“ ins Spiel gebrachte Art, hat aber nichts mit Fair Play, sondern mit Willkür zu tun, der die Vereine womöglich schutzlos ausgesetzt sind. Obwohl beide Mannschaften Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt haben und diesen auch begründen werden, da die Schiedsrichter gegen die Vorgaben des Verbandes und des Spielleiters verstoßen haben, wird der Verband vermutlich zu seinen Schiedsrichtern halten, da es sich hier um eine Tatsachenentscheidung handelt und man in Sachen Harz den Vereinen so wie so nicht glaubt.
Die Schiedsrichter soll man als Teil des Spieles und beider Mannschaften sehen. Nur, wie soll man zukünftig mit diesen Schiedsrichtern umgehen, zumal man sich vielleicht schon in einem der nächsten Spiele oder im Laufe der Saison wieder sieht.
Das Spiel gegen Winkelhaid war natürlich auch ein Thema der Ansprache von Trainer Wiggerl Hofmann zum Pokalspiel gegen den TSV Ismaning. Gegenüber dem Vortag hatte er allerdings nicht so viele Ansprechpartner, da Heiko Sasgen verletzungsbedingt und Hannes Degenhardt aus schulischen Gründen nicht dabei waren. Des Weiteren war zwar Martin Wild dabei, der allerdings ebenfalls geschont wurde. So kam Neuzugang Frederick Griesbach zu seinem ersten Einsatz in einem Pflichtspiel. Darüber hinaus bekamen die Spieler mehr Einsatzzeiten, die sonst eher die Bank drücken. Gestützt auf eine gute Abwehr, hinter der diesmal Simon Wicha sein Können zeigte, wurden die Angriffe gegen den Bezirksoberligisten Ismaning konzentrierter abgeschlossen, als es noch am Vortag der Fall war. Über den 16:9 Halbzeitstand wurde der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut, so dass mit einem ungefährdeten 36:18 Erfolg der Einzug in die dritte Pokalrunde auf BHV-Ebene perfekt war. Trotz des leistungsmäßig deutlichen Unterschiedes, der am Vortag auch zu erkennen war, zeigten die beiden Schiedsrichter, dass man so ein Spiel auch in aller Ruhe pfeifen kann und die Schiedsrichter nicht im Mittelpunkt des Spieles stehen müssen.
Für den TuS gegen Winkelhaid spielten:
Martin Wagner, Simon Wicha (Tor)
Benjamin Klug, Philipp Schmittner ( 7), Martin Wild, Hendrik Pleines (1), Tommy Stanglmair (5), Korbinian Sparn (2), Alexander Raff (7/5)
Erich Raff