– Meisterschaftsanwärter setzt sich mit 30:38 (18:22) durch –
Ein Sieg gegen einen Meisterschaftsanwärter? Eher nicht, aber! Ja, die Mannschaft hätte sich für ihr couragiertes Auftreten selbst belohnen und ganz sicher auch etwas für das Selbstvertrauen machen können, wenn es die sogenannten 100%igen Chancen besser verwertet hätte. So steht eine deutliche 30:38 Niederlage auf dem Papier, die einen Klassenunterschied suggerieren könnte. Der war es aber nicht, sondern resultiert aus der Tatsache, dass die Gäste mit der Zweitligaerfahrung wesentlich routinierter agierten und die sich bietenden Chancen insgesamt besser nutzten. Es war das Spiels eins ohne Kilian Weigl, dem wir auf diesem Weg nochmals alles Gute und beste Genesung nach seinem Achillessehnenriss wünschen, in dem seine Mannschaftskollegen für ihn spielen und eventuell für eine Überraschung sorgen wollten. Der Beginn war bis zum 6:3 in der sechsten Minute auch vielversprechend. Eine Zeitstrafe, einen vergebenen Steilangriff und einen vergebenen Siebenmeter nutzte die HSG zur 6:7 Führung. Die Panther blieben dran, liefen aber immer einem Zweitorerückstand hinterher, der sich bis zur 20. Minute und dem 11:15 vergrößerte. Mit vier Toren und dem 18:22 ging es auch in die Halbzeitpause. Ein Unentschieden war durchaus im Bereich des Möglichen, wenn?
Die zweite Halbzeit war im Prinzip ein Spiegelbild der ersten Halbzeit. Die Mannschaft zeigte Einsatzwillen und erspielte sich auch zahlreiche Chancen, die aber nicht so genutzt wurden, wie es sich die Spieler ganz sicher selbst und auch die Panther-Fans vorgestellt haben. Was schon gegen Oftersheim ein wenig aufgefallen war ist die Überzahlsituation, die ganz sicher besser genutzt werden kann. Gelegenheiten gab es in diesem Spiel genug. Blickt man auf die Statistik, mit sieben Zeitstrafen für die Panther und acht gegen die HSG könnte man von einem ruppigen und unfairen Spiel sprechen. Fakt war, dass die beiden Schiedsrichterinnen einen sehr kleinlichen Maßstab ansetzten, der zu der Vielzahl der Zeitstrafen führten.
Zusammengefasst darf festgestellt werden, dass die Fans eine weitere Leistungssteigerung der Mannschaft gesehen haben. Die HSG Konstanz ist nicht unbedingt die Mannschaft mit der man sich in der jetzigen Situation messen muss. Vom Favoriten wurde aber aufgezeigt, an was es noch mangelt und es jetzt am Trainer und den Spielern liegt daran zu arbeiten, um die Leistung weiter zu stabilisieren. Wir sind uns sicher, dass sich dann auch die Erfolge einstellen werden, die sich alle wünschen. Nächstes Heimspiel am Samstag, den 04.10.2025, 19:30 Uhr, gegen den TV Bittenfeld.
Für die Panther spielten:
Tor: Sebastian Allmendinger, Kai Kussmaul
Benno Gnan, Florian Bernhard (6), Tom Notz, Philipp Hlawatsch (3), Anton Ehrlinger (4), Cedric Riesner (3), Alessandro Van de Maele (5), Enrico Gropper, Konrad Steinbrecher, Lucas Pichler (2/2), Laurin Günther (1), Luca Hasekamp (3), Vincent Auer (3), Tom Elschner