Eine bittere Pleite verleiht dem Ausklang des ohnehin schon schweren Jahres 2025 für Panther eine saure Note. Beim 24:25 (13:11) gegen Leutershausen haderten die Brucker mit strittigen Pfiffen der Schiedsrichter in der Schlussphase. Eine begeisternde Aufholjagd blieb somit unbelohnt. Den Siegtreffer erzielten die Leutershausener per Siebenmeter nach Ablauf der regulären Spielzeit.
Vier Pfiffe in den letzten drei Spielminuten hatte Panthercoach Max Högl gezählt, mit denen er nicht einverstanden war. „Bei Eins-gegen-eins-Situationen, in denen der Kreisspieler umgerissen wird, gibt es gegen uns zwei Minuten, auf der anderen Seite nicht“, beschreibt er eine der Situationen. Der bitterste Pfiff erfolte aber bereits zuvor – nachdem die Panther bis zur 56. Minute einen 17:22-Rückstand in ein 22:22 verwandelt hatten.
Nach einem Leutershausener Ballverlust ergab sich sogar die Chance zur Brucker Führung. Luca Hasekamp spielte den Ball zum Gegenstoß in die Spitze und kollidierte dann mit einem Gegenspieler. Die Unparteiischen entschieden zum Unmut der Fans im ausverkauften Pantherkäfig auf Offensivfoul. Statt 23:22 hieß es nach dem folgenden Angriff der Gäste 22:23.
Bis wenige Sekunden vor Schluss konnten die Panther dennoch ein 24:24-Remis halten – ehe sie der Siebenmeterpfiff der Unparteiischen und der Gästetreffer doch noch in die zwölfte Pleite im 15. Saisonspiel riss. Die Schiri-Pfiffe in der Schlussphase hätten wehgetan, sagt Högl – muss aber auch zugeben: „Davor haben wir schon auch eigene Fehler gemacht.“
Defensiv lief es dieses Mal gut – woran auch die reaktivierten Sebastian Meinzer und Tobias Prestele ihren Anteil hatten. „Aber offensiv sind wir nicht so zum Zuge gekommen, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Das trifft vor allem auf die Zeit nach der 27. Minute zu. Mit 13:9 führten die Panther zu diesem Zeitpunkt – als plötzlich gar nichts mehr ging.
Bis zur 50. Minute, als Philipp Hlawatsch den Bann brach und damit die Aufholjagd einläutete, gelang den Panther 23 Minuten lang kein einziger Treffer aus dem Spiel heraus. Lediglich zwei erfolgreiche Siebenmeter von Florian Bernhard standen zu Buche. So wurde aus der Vier-Tore-Führung ein Fünf-Tore-Rückstand. Eine Hypothek, die sich in der hektischen Schlussphase letztlich als zu hoch erwies.
Panther: Allmendinger, Vistica, Kussmaul; Meinzer, Bernhard 10/5, Notz, Hlawatsch 4, Ehrlinger, Van de Maele 2, Steinbrecher, Pichler, Lühr 3, Günther 3, Hasekamp 1, Prestele, Auer 1